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Kambodscha | 26.6.19 | Landstreit | 10377 |
Erneut haben 500 Bauern aus Koh Kong (10303) in der Hauptstadt demonstriert. Sie fordern Hilfe des Ministeriums für Bodenverwaltung und Stadtplanung im seit 12 Jahren dauernden Streit mit der Phnom Penh Sugar Company um mehr als 3000 ha Land. Nach Verhandlungen kam es zu einer vorläufigen Einigung über das Verifizierungsverfahren ihrer Landtitel. | |||
aufgenommen: Fr., 28.6.2019 | Quelle: The Phnom Penh Post, 28.6.19 |
Hong Kong | 26.6.19 | Proteste | 10376 |
Die Proteste gehen weiter. Tausende beteiligten sich an Demos und Kundgebungen vor dem Justizministerium und vor allem vor dem Polizeihauptquartier. Sie fordern die Freilassung aller Verhafteten und protestierten dagegen, dass Polizisten die Krankenhäuser nach Beteiligten an den Auseinandersetzungen am 12.6. (10367) abgesucht haben. | |||
aufgenommen: Do., 27.6.2019 | Quelle: Hong Kong Free Press, The Standard (HK), 27.6.19 |
Hong Kong | 21.6.19 | Polizei eingekesselt | 10373 |
Tausende haben praktisch den ganzen Tag das Polizeihauptquartier eingekesselt. Sie fordern vor allem, dass sich die Polizei dafür entschuldigt, die Proteste am 9.6. (10365) als "Riot" eingeschätzt zu haben und die Freilassung aller Festgenommenen. Die Polizei verhielt sich ruhig; später am Abend wurde die Einkesselung aufgehoben. Die Regierung hatte die nahegelegenen Büros geschlossen. | |||
aufgenommen: Sa., 22.6.2019 | Quelle: div |
Taiwan | 20.6.19 | FlugbegleiterInnen | 10372 |
Die FlugbegleiterInnen der EVA (10361) sind in Streik getreten. Etwa 3000 von 4300 sind gewerkschaftlich organisiert. Sie fordern höhere Gehälter, vor allem höhere Zulagen und kürzere Arbeitszeiten. | |||
aufgenommen: Fr., 21.6.2019 | Quelle: South China Morning Post, Taipei Times, 20.6.19 |
Philippinen | Armut | 10371 | |
Laut der letzten Untersuchung der "Social Weather Stations" vom März 2019 ist die Zahl der Leute, die sich selbst für arm halten auf 38 % zurückgegangen. Im Dezember letzten Jahres waren es noch 50 %. Unter den 38 % sagen 26, sie seien schon immer arm gewesen; und 6, dass sie neu in Armut gerutscht sind. Eine Familie braucht ein Einkommen von mindestens 10 000 Peso (etwa 170 €) im Monat, um nicht als arm zu gelten. Mit einem Einkommen von weniger als 5000 P geht es an die Ernährung: diese Familien, 27 %, halten ihre Ernährung für schlecht. In Metro Manila waren dies 19 %; in den Visayas 42 % der Bevölkerung. Siehe auch 7900. | |||
aufgenommen: Do., 20.6.2019 | Quelle: Sun Star, 19.6.19 |
Hong Kong | 12. 6. 19 | Protest gegen Auslieferungsgesetz | 10367 |
Heute hätte im Parlament (LegCo) die zweite Lesung des umstrittenen Auslieferungsgesetzes stattfinden sollen. Tausende (manche Quellen: zehntausende), hauptsächlich junge Leute/Studenten, blockierten das Parlamentsgebäude. Bei ihren Versuchen, dieses zu stürmen, kam es zu heftigen Zusammenstößen mit der Polizei. Die Parlamentssitzung wurde abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben, ein kleiner Erfolg. Die Straßen direkt am Parlament sind mittlerweile (später Abend, Ortszeit) geräumt, die Straßenkämpfe haben sich in andere Distrikte verlagert. Die Sicherheitskräfte setzen Pfefferspray, Tränengas, Gummigeschosse und Schlagstöcke ein. Bisher ist die Rede von 72 Verletzten. | |||
aufgenommen: Mi., 12.6.2019 | Quelle: div., 12.06.2019 |
Hong Kong | 9.6.19 | Eine Million | 10365 |
Gut eine Million Menschen (Polizei: 270 000) demonstrierten gegen das Auslieferungsgesetz (10362). Wahrscheinlich die größte Demo seit 1989 in der Stadt mit 7 Millionen Einwohnern. Die Demo war bunt, laut und weitgehend friedlich. In der Nacht kam es zu Auseinandersetzungen zwischen einigen Hundert, die das Parlament blockieren wollten und Riot-Polizei, die auch Tränengas einsetzte. Es gab Verletzte auf beiden Seiten. In vielen Städten weltweit - von Toronto bis Berlin - gab es Solidaritätsdemos. Die Chefverwalterin Carrie Lam zeigte sich unbeeindruckt und will das Gesetz noch bis Ende Juli durchs Parlament drücken. | |||
aufgenommen: Mo., 10.6.2019 | Quelle: div. |
Südkorea | 5.6.19 | Streik bröckelt | 10363 |
Busan: Renault Samsung Motors behauptet, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten einem erneuten Streikaufruf der Gewerkschaft nicht gefolgt sind und das Werk teilweise produziert. Ein Verhandlungsergebnis war Ende Mai von einer knappen Mehrheit der Arbeiter abgelehnt worden. Die Firma hat mehrfach gedroht, das Werk zu schließen. (10348) | |||
aufgenommen: Sa., 8.6.2019 | Quelle: Korea Times, JoongAng Daily, 7.6.19 |
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1. Juli 2019