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Kambodscha | 21.9.20 | Landstreite | 10838 |
Bangkok: An die 1000 Bauern demonstrierten vor dem Landministerium für ihre Rechte, um die sie von Plantagenfirmen betrogen worden sind. Sie stammen aus drei Provinzen, ihre Gegner sind chinesische und indische Firmen. Aber auch einheimische, wie zum Beispiel die Zuckerrohrplantage von Ly Yong Phat (10303), der für die regierende Partei im Parlament sitzt. Das Ministerium wies ihre Anschuldigungen zurück, sie hätten keine legale Basis. | |||
aufgenommen: Di., 22.9.2020 | Quelle: Khmer Times, Radio Free Asia, 21.9.20 |
Vietnam | 14.9.20 | Todesstrafen | 10834 |
Zwei Dorfbewohner aus Dong Tam bei Hanoi sind zum Tode verurteilt worden. Sie wurden des Mordes an drei Polizisten verantwortlich gemacht. Andere bekamen hohe Haftstrafen. Am 9. Januar hatten sie sich zum wiederholten Maße gegen Maßnahmen gewehrt, um sie vom Land zum Bau eines Flughafens zu vertreiben (10631). | |||
aufgenommen: Di., 15.9.2020 | Quelle: Vietnam Net, 15.9.20 |
Kambodscha | 8.8.20 | Bitte Geld | 10829 |
Hunderte ArbeiterInnen der Violet Apparel (10793) haben eine Petition an eine Delegation der EU gewandt, um sie zu bitten, für die Auszahlung von ihnen zustehenden Löhnbestandteilen zu helfen. Sie sollen die europäischen Abnehmer (z.B. Nike, C&A, Carter) auffordern, für ihre Rechte einzustehen. Die Fabrik ist seit dem 1. Juli geschlossen. | |||
aufgenommen: Mi., 9.9.2020 | Quelle: Camboja news, 8.8.20 |
Hong Kong | 6.9.20 | Massenfestnahmen | 10827 |
Eigentlich hätten an diesem Tag die Wahlen zum Gesetzgebenden Rat stattfinden sollen. Unter dem Vorwand der Corona hat sie die Regierung um ein Jahr verschoben. Deshalb demonstrierten in Kowloon viele Menschen. Mehr als 280 wurden festgenommen, darunter 270 wegen Teilnahme an einer illegalen Versammlung. Eine Person wegen Verstoßes gegen das neue Sicherheitsgesetz. Ein Busfahrer wurde wegen rücksichtslosem Fahren festgenommen, weil er gehupt hatte und dann noch eine Gasmaske trug. Einige seiner Kollegen planen, dagegen mit "Dienst nach Vorschrift" zu protestieren. | |||
aufgenommen: Mo., 7.9.2020 | Quelle: The Standard (HK), 7.9.20 |
Indonesien | 8/20 | Das Los der Streikbrecher | 10824 |
Muara Enim, Südsumatra: Im März 2020 streikten die Bauarbeiter am Kohlekraftwerk PLTU Sumsel 1 (10692). Sie waren beschäftigt bei der PT Guangdong Power Engineering. Sie wurden entlassen und 20 neue Leute eingestellt. Die wurden sofort unter Quarantäne gestellt - angeblich wegen Corona. Tatsächlich wohl auch, damit sie nicht in Kontakt mit der Gewerkschaft kommen. Das sind sie jetzt doch. Sie sind nämlich nicht nur 14 Tage lang eingesperrt worden, sondern mehr als 5 Monate. Lohn wurde bezahlt, Unterkunft und Verpflegung gabs. Aber raus durften sie nicht. Bis sie telefonisch Kontakt mit der Gewerkschaft aufnahmen. Jetzt hat die Firma 35 neue Arbeiter eingestellt, die müssen aber auch in Quarantäne. | |||
aufgenommen: Mi., 2.9.2020 | Quelle: KlikBabel.com, Suara, 2.9.20 |
Hong Kong | 30.8.20 | Kleiner Protest | 10823 |
Etwa Hundert versammelten sich in zwei Shopping Malls in Mong Kok, um an die brutalen Übergriffe der Polizei vor einem Jahr in der Prince-Edward Ubahnstation (10472, 10463) zu erinnern. Polizei kam und forderte die Leute auf, sich zu zerstreuen. Junge Leute, die schwarze T-Shirts trugen, wurden durchsucht. Mindestens 29 Personen wurden mit Strafen wegen Verletzung der Corona-Regeln (je 2000 HK$) belegt. | |||
aufgenommen: Mo., 31.8.2020 | Quelle: RTHK, The Standard (HK), 30.8.20 |
Thailand | 28.8.20 | Gegen Verhöre | 10822 |
Bangkok: Mehr als Hundert zogen zur Samran Rat Polizeistation, um 15 Aktivisten zu unterstützen, die zum Verhör einbestellt waren. Vorgehalten werden ihnen Verstöße gegen Corona-Regeln bei der Demo am 18. Juli (10789). Es kam zu Rangeleien mit Polizisten, als die Demonstranten Barrikaden wegräumten, um auf das Gelände zu kommen. Ein Künstler warf blaue Farbe auf die Bullen. Die 15 Einbestellten wurden später wieder freigelassen | |||
aufgenommen: Sa., 29.8.2020 | Quelle: Bangkok Post, 28.8.20 |
Südkorea | 28.8.20 | Ärztestreik trotz Verbots | 10821 |
Drei Tage lang haben sich Ärzte aller Stufen an einem Streik beteiligt, der sich gegen die Ausweitung der Anzahl der Medizinstudenten (10807) richtet. Die Assistenzärzte wollen jetzt aber weiter streiken, wogegen die Regierung ein Verbot erlassen hat. Sie droht mit bis zu drei Jahren Haft und Verlust der Zulassung. Waren es gestern noch weit mehr als 6000 Ärzte, die sich beteiligt haben, sind es heute immerhin noch 350 (erhoben in 20 Krankenhäusern). | |||
aufgenommen: Fr., 28.8.2020 | Quelle: Korea Herald, The Korea Times, 28.8.20 |
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22. September 2020