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Myanmar | 23.3.21 | Exodus | 10996 |
Ein 7-jähriges Mädchen ist eines der letzten Opfer der Militärs. Im Arbeiterviertel Aung Pin Lae, Mandalay, sind in den letzten beiden Tagen 15 Menschen erschossen worden. Immer mehr ArbeiterInnen verlassen die Städte in Richtung ihrer Heimatdörfer - besonders
viele aus Hlaing Tharyar und anderen Industrievororten von Yangon. Dort herrscht Kriegsrecht. Derweil ziehen auch die Eisenbahnerfamilien aus ihren Wohnungen aus. "Wir können uns nicht verteidigen", aber ihren Streik geben sie nicht auf. Etwa 450 Familien haben in
Mandalay die Eisenbahnerwohnungen (siehe 10993) verlassen, Anwohner halfen ihnen mit Transportmöglichkeiten etc. In Mawlamyine zogen 140 Eisenbahner aus den Wohnungen aus. In Naypyilaw waren schon 400 Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen aus ihren
Wohnungen ausgezogen. (Radio Free Asia) Beide Seiten bemühen sich um neue, bessere Beziehungen zu den bewaffneten Gruppen der "ethnischen" Minderheiten, die etwa 30 % der Bevölkerung ausmachen. Während einige dieser Gruppen mit der Junta verhandeln mit dem Ziel eines Waffenstillstands [Die NLD-Regierung war kaum weniger nationalistisch als das Militär, Frau Aung San Suu Kyi hat die Vertreibung der Rohingya international verteidigt, Red.], gibt es auch Verhandlungen der Gegenregierung mit anderen Gruppen, so der Karen National Union und der Kachin Independence Army. Beide Seiten haben viele Gruppen von ihren "Terrorlisten" gestrichen; die Gegenregierung bietet die Bildung einer "föderalen Armee" an. Mehr als tausend Aktivisten des Widerstands sind inzwischen unter den Schutz dieser Gruppen geflüchtet. (The Irrawaddy) | |||
aufgenommen: Mi., 24.3.2021 | Quelle: div., 24.3.21 |
Myanmar | 13.3.21 | Weitere Morde | 10987 |
Die Zahl der Ermordeten durch Polizei und Militär steigt. Allein in Mandalay wurden beim Angriff auf ein Sit-In 5 Leute erschossen, unzählige schwer verletzt. Insgesamt gabs gestern 9 Tote. Viele wurden verhaftet; es gab Razzien in Wohngebieten. Dabei wüteten die Soldaten auch gegen abgestellte Autos, zerstörten Schaufenster usw. | |||
aufgenommen: So., 14.3.2021 | Quelle: The Irrawaddy, 13.3.21 |
Thailand | 7.3.21 | Wanderarbeiter streiken | 10981 |
Nong Yai, Chonburi: 300 ArbeiterInnen aus Kambodscha des Hühnerschlachtbetriebs GFN (10895) (3000 Beschäftigte insgesamt) sind in Streik getreten, weil die Firma die Arbeitserlaubnisse/Visa von 32 ArbeiterInnen nicht erneuert und sie entlassen hat. Die Betroffenen hatten sich wiederholt für die Rechte der WanderarbeiterInnen eingesetzt. | |||
aufgenommen: Di., 9.3.2021 | Quelle: Phnom Penh Post, 8.3.21 |
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28. März 2021