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Indonesien | 15.9.23 | Solidarität mit Rempang | 11520 |
Nach dem gewaltsamen Überfall der Polizei auf protestierende Bauern auf der Insel Rempang bei Batam (11515) gab es einige Solidaritätsaktionen in verschiedenen Städten. Es waren meist Leute, die sich irgendwie der Ethnie der "Malaien" zugehörig fühlen. So in Medan, Jambi, Solo, Jakarta. Aber auch zahlreiche humanitäre und Umweltschutzorganisationen (insgesamt 130) drückten ihre Empörung über die Polizei und die Regierung aus. | |||
aufgenommen: Sa., 16.9.2023 | Quelle: CNN Indonesia, 15.9.23 |
Indonesien | 14.9.23 | Demo | 11517 |
Jakarta: 5000 GewerkschafterInnen demonstrierten erneut gegen das Omnibus- Gesetz (Investitionserleichterungsgesetz) (11465, 11434). | |||
aufgenommen: Do., 14.9.2023 | Quelle: Kompas, 14.9.23 |
Südostasien | 2023 | Menschenhandel | 11513 |
Online-Betrug ist ein Multi-Milliarden Geschäft. Besonders in Südostasien. Hunderttausende Menschen sind verführt oder gezwungen, da mitzuspielen. Laut einem aktuellen Bericht des Büros für Menschenrechte der UN konzentriert sich das Geschäft in Südostasien, besonders in Myanmar, Kambodscha, Laos, aber auch in den Philippinen. Meist Männer mit Ausbildung werden über seriös erscheinende Jobangebote angeworben, meist über Grenzen gebracht, dann in abgeschlossene Areale/Gebäude gebracht. Ihr Pass wird konfisziert, sie werden gezwungen, in vielfältigen Online-Betrugs-Webseiten mitzuarbeiten. Online-Spiele, Liebesbetrug, Crypto-Betrug und anderes. Ihr Gefängnis wird oft von schwerbewaffneten Sicherheitsleuten bewacht - und wenn es ihnen gelingt zu entkommen, wird ihnen von den Behörden die Mitwirkung in illegalen, kriminellen Aktivitäten zu Last gelegt. Oft sind solche Zwangseinrichtungen in den vielen "Sonderwirtschaftszonen", wo die Staaten bewusst auf Kontrolle verzichten, etwa in der Clark Free Port Zone auf den Philippinen. Dazu kommt die weitverbreitete Korruption und Zusammenarbeit zwischen Politikern und kriminellen Banden. | |||
aufgenommen: So., 3.9.2023 | Quelle: United Nations Human Rights Office, Ende 8/23 |
Südkorea | 2.9.23 | LehrerInnen wollen mehr Macht | 11512 |
Seoul: An die 200 000 LehrerInnen demonstrierten für mehr Sicherheit und mehr Macht im Klassenzimmer. Sie beklagen die Verfolgung durch Eltern. Sie beklagen, dass Gesetze gegen Kindesmissbrauch verhindern, "notwendige" disziplinarische Maßnahmen im Unterricht ergreifen zu können. (Siehe auch 11493) | |||
aufgenommen: So., 3.9.2023 | Quelle: Korea Times, 3.9.23 |
Südkorea | 26.8.23 | Gegen Endlager im Meer | 11510 |
Seoul: Zwischen 7000 (Polizeiangabe) und 50 000 haben gegen Verklappung von radioaktiv belastetem Abwasser aus dem havarierten japanischen AKW in Fukushima demonstriert. Es war auch eine Demo gegen die südkoreanische Regierung, die die Einleitung ins Meer toleriert. (Siehe auch 11479) | |||
aufgenommen: So., 27.8.2023 | Quelle: The Korea Times, 26.8.23 |
Vietnam | 8/23 | Massenentlassung | 11508 |
Ho Chi Minh Stadt: Gegen Ende September will die Schuhfabrik Pou Yuen (Kapital aus Taiwan) weitere 1200 ArbeiterInnen entlassen. Pou Yuen produziert u.a. für Adidas und Nike, aber die Aufträge sind zurückgegangen. Die Betroffenen erhalten Abfindungen in Höhe von 0,8 Monatslöhnen pro Dienstjahr. In diesem Jahr hat die Fabrik schon 8000 ArbeiterInnen entlassen und hat noch etwa 40 000 Beschäftigte - das waren auch schon mal mehr als doppelt so viele (8920). Die Regierung erwartet in verschiedenen Branchen weitere Entlassungswellen noch in diesem Jahr. | |||
aufgenommen: Do., 24.8.2023 | Quelle: VN Express, 23.8.23 |
Indonesien | 19.8.23 | Plantagenarbeiter wütend | 11507 |
Benkayang, Nordwestkalimantan: Zwischen demonstrierenden Plantagenarbeitern der Ölpalmenplantage PT Duta Palma Group und der Polizei ist es zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demo ein, bei der die Familien und damit auch Kinder dabei waren. Der Anlass ist unklar. Die Arbeiter streiken seit zwei Wochen für den Mindestlohn, Bezahlung der Überstunden u.ä. | |||
aufgenommen: Mo., 21.8.2023 | Quelle: Suara Kalbar, 20.8.23 |
Indonesien | 17.8.23 | Geräumt, neu aufgebaut | 11506 |
Jakarta: Damit ein Gesetzesentwurf zum Schutz der HaushelferInnen endlich im Parlament behandelt und verabschiedet wird, haben Aktivisten vor dem Parlamentsgebäude einen Hungerstreik begonnen (11504). Die Kundgebung wurde von der Polizei gewaltsam geräumt, die Utensilien beschlagnahmt. Angeblich sei der Verkehr behindert worden. Jetzt haben sie die Aktion erneut fortgesetzt. | |||
aufgenommen: Sa., 19.8.2023 | Quelle: Tempo, 17.8.23 |
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16. September 2023