Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen

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Indonesien 28.12.99 Fabrik abgefackelt

1440

Bandung: Die Textilfirma PT Bintara Sinar Prima (PT BSP) ist abgebrannt. Kurz vor Ausbruch des Feuers wurde die Fabrik von einigen hundert Anwohnern mit Steinwürfen angegriffen. Hintergrund ist wohl der Plan der Firma einen 400m tiefen artesischen Brunnen zu bauen. Dem haben die Anwohner nicht zugestimmt.
aufgenommen: Mi., 29.12.1999

Quelle: Pikiran Rakyat, 29.12.99


Indonesien 28./29.12.
99
Streiks

1439

Ujung Pandang (Sulawesi): Hunderte Mitarbeiter der örtlichen Niederlassung des Indonesischen Fernsehens streiken seit heute vormittag (29.12.). Sie sind enttäuscht, weil ihr Feiertags (Ramadan/Weihnachts)geld nur so hoch ist, wie es den gesetzlichen Vorschriften entspricht. (Media Indonesia)
Bekasi (nahe Jakarta), 28.12.99: Hunderte, meist weibliche, Beschäftigte des Schuhkomponentenherstellers PT Polymer Utama (PT PU) streikten, weil die Firma ihnen lediglich Rp. 15 000/Person als Feiertagsgeld gezahlt hat. Laut Gesetz steht ihnen ein Monatslohn zu, also ca. 230 000/Person. Außerdem fordern sie mehr Essensgeld, Menstruationsurlaub, Gesundheitsfürsorge, unbefristete Einstellungen. (Media Indonesia)
Kisaran (Nordsumatra), 28.12.: Einige hundert Beschäftigte der Elektronikfabrik PT BSP (PT Bakrie Sumatera Plantations) streikten für Feiertagsgeld/Bonus in Höhe von vier Monatslöhnen. Durchgesetzt wurden zwei Monatslöhne, außerdem Lohnerhöhung. (Waspada)
aufgenommen: Mi., 29.12.1999

Quelle: div, 29.12.99


Indonesien 28.12.99 Fischerfest

1438

Gabion Belawan (bei Medan, Nordsumatra): Ca. 1000 Fischer haben zwei Lagerhäuser geplündert und abgefackelt. Es gab einige Dutzend Verletzte. Anlaß war wohl ein Streit zwischen einem Fischer und einem Lagerhausverwalter. Der Grund ist aber, so Anwohner, die Frustration der armen Fischer, weil sie mit den modernen Fischfangtrawlern nicht mithalten können.
aufgenommen: Mi., 29.12.1999

Quelle: The Jakarta Post, 29.12.99


Osttimor 28.12.99 Massengrab

1437

UN-Polizei hat beim Dorf Passabe menschliche Überreste gefunden. Anwohner reden von bis zu 54 Leichen, die forensischen Untersuchungen müssen aber erst noch stattfinden. Bisher sind in OT ca. 230 Todesopfer der pro-indonesischen Milizen gefunden worden (s.a. 1421, 1368).
aufgenommen: Mi., 29.12.1999

Quelle: South China Morning Post, 29.12.99


Indonesien 27.12.99 Streiks

1436

Hunderte Beschäftigte der CV Aneka Ilmu in Semarang streikten für eine höhere Feiertagszulage. Rp 200 000 für jemanden, der 13 Jahre in der Firma sei sei "nicht genug". Außerdem wollen sie mehr Essenszulage. Ein Sprecher des angeblich neu in der Firma aufgebauten Gewerkschaftsbundes SPSI (früher Staatsgewerkschaft) zeigte sich überrascht: "Die Feiertagszulage war ein Problem in der Firma... Aber es gibt schon eine Vereinbarung darüber... Wir wissen nicht, warum die Belegschaft plötzlich demonstriert..." (Suara Merdeka)
In Tangerang (bei Jakarta) entglasten die 650 empörten ArbeiterInnen der Keramikfabrik PT Satria Raya Kramindo Indonesia die Büros und fackelten zwei Autos ab, nachdem ihre Forderung nach einer Feiertagszulage (3 Monatslöhne) nach einigen Stunden Streik nicht erfüllt worden war. Laut Polizeiaussage hat gegen Abend die Firma die Forderung erfüllt und die Lage sich beruhigt. Außerdem streikten in Tangerang noch 5 weitere Fabriken - alle für eine Feiertagszulage. 250 ArbeiterInnen der PT Central Sarana Pacing demonstrierten von ihrer Fabrik zum Büro des Amtes für Arbeitsangelegenheiten; sie fordern u.a. die Absetzung des Werksleiters und die Erhöhung von Essens-, Schicht- und Akkordzulagen. (Media Indonesia)
aufgenommen: Di., 28.12.1999

Quelle: div., 28.12.99


Südkorea 27.12.99 Streik zuende

1435

Nach 50 Tagen Streik ist bei der staatseigenen Korea Heavy Industries Co. (HANJUNG) eine Einigung erzielt worden, die vor allem eine Beschäftigungsgarantie bei der Privatisierung beinhaltet. Der Lohnausfall durch den Streik wird nicht ersetzt, ein Haftbefehl gegen drei führende Gewerkschafter bleibt bestehen; die anderen Streikenden werden wegen Vorkommnissen während des Streiks nicht belangt.
aufgenommen: Di., 28.12.1999

Quelle: Korea Herald, 28.12.99


Indonesien 12/99 Flüchtlinge

1434

Insgesamt 422 000 Flüchtlinge gibt es zur Zeit in Indonesien, davon etwa 130 000 aus Osttimor, so der Minister für Transmigrasi und Bevölkerung. Wahrscheinlich noch vor dem 1. April 2000 werden sich die Menschen, die aus Osttimor geflohen sind, entscheiden müssen, welche Staatsbürgerschaft sie annehmen, so der Minister für Wohlfahrt und Armutsbekämpfung. Allerdings wolle man keinen Druck ausüben "gegenüber unseren Brüdern aus Osttimor".
aufgenommen: Di., 28.12.1999

Quelle: The Jakarta Post, 28.12.99


Indonesien 24.12.99 PAM Jaya

1433

Jakarta: Ungefähr 100 Beschäftigte des kommunalen Wasserversorgungsunternehmens PAM Jaya demonstrierten im Rathaus gegen die Zusammenarbeit mit den ausländischen Geschäftspartnern PT Thames Pam Jaya und PT Pam Lyonnaise Jaya (s.a. 1214). Als ein Rathausmitarbeiter die Demonstranten fotographierte, wurde er von diesen angegriffen, geschlagen und getreten.
aufgenommen: Mo., 27.12.1999

Quelle: The Jakarta Post, 27.12.99


Indonesien 26.12.99 Ambon

1432

Mindestens 20 Personen (manche reden von 37) sind bei erneuten Auseinandersetzungen zwischen Moslems, Christen und Militär auf der Molukkeninsel Ambon umgebracht worden. Auslöser war wohl ein Verkehrsunfall, bei dem ein christlicher Busfahrer einen muslimischen Jungen überfuhr. Er lud den verletzten Jugendlichen dann in sein Fahrzeug. Augenzeugen hielten dies für Kidnapping und Krawalle brachen aus. Es wurden Gewehre, selbstgebaute Bomben und Katapulte benutzt. Auch die Armee mischte mit Schüssen mit. Zahlreiche Gebäude, darunter eine Kirche und eine Moschee, wurden in Brand gesetzt. Nach offizielle Statistiken sind in diesem Jahr auf den Molukken 750 Personen bei gewalttätigen Zusammenstößen umgekommen.
aufgenommen: Mo., 27.12.1999

Quelle: BBC News, 27.12.99


Indonesien 24.12.99 Forderungen erfüllt

1431

Semarang: Nach zwei Tagen Streik (s.a. 1429) hat die Firma PT Rodeo Forderungen der ArbeiterInnen erfüllt. Vertreter von Unternehmer- und Arbeiterseite (offensichtlich haben sich die ArbeiterInnen doch noch zur Verhandlungsführung per Vertreter bereiterklärt) handelten Folgendes aus: Erhöhung der Löhne auf das gesetzliche Minimum; verschiedene Zulagen,wie Essens- und Fahrgeld; Erhöhung der Feiertagszulage für Beschäftigte mit mehr als einjähriger Betriebszugehörigkeit; Übernahme aller ArbeiterInnen, die länger als drei Monate beschäftigt sind, in ein festes Arbeitsverhältnis; volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, wenn dieser von einem ärztlichen Attest bestätigt wird; die Firma stellt Stoff für Arbeitskleidung; Überstunden sollen nur freiwillig sein und mit Zuschlägen laut Gesetz vergütet werden; Sozialversicherung für alle Beschäftigten.
aufgenommen: So., 26.12.1999

Quelle: Suara Merdeka, 26.12.99


Thailand 24.12.99 Arbeiterprotest beim Regierungschef

1430

Ungefähr 100 Arbeiter besuchten den Regierungschef Chuan Leekpai in seinem Haus, um gegen die Nichtverfolgung eines Arbeitsvermittlers zu protestieren, der mit falschen Versprechungen von Jobs in Deutschland und England mehr als 400 Menschen um 80 Millionen Baht betrogen hat. Chuan gab zu, daß er nicht wisse, wie diese Vermittlungsfirma zu einer Lizenz des Arbeitsministeriums gekommen sei. Während die Arbeiter davon ausgehen, daß der Betrüger das Land verlassen hat, gab das Arbeitsministerium an, daß ihm die Ausreise untersagt worden sei. Außerdem werde eine mögliche Beziehung zu einem Parlamentsabgeordneten der New Aspiration Partei untersucht.
aufgenommen: Sa., 25.12.1999

Quelle: Bangkok Post, 25.12.99


Indonesien 23.,24.12.99 Streik von Textilarbeiterinnen

1429

Frauen von PT
RodeoSeit Mittwoch streiken die Beschäftigten der Kleiderfabrik PT Rodeo in Semarang (s.a. 1424). Sie protestieren damit gegen die Willkür der Geschäftsleitung und für mehr Geld. Als Grundlohn wollen sie den Regionalen Mindestlohn von Rp 153 000 und zusätzlich eine Erhöhung der Zulagen wie Essensgeld, Fahrgeld, Schichtzulage und eine Krisenbeihilfe. Diese Forderungen gelten auch für alle, die nur als TagelöhnerInnen beschäftigt sind.
aufgenommen: Sa., 25.12.1999

Quelle: Suara Merdeka, 24.12.99


Indonesien 23.12.99 Arbeiterproteste...

1428

In Jakarta stürmten 500 frühere Beschäftigte der bankrotten PT Kong Tai Indonesia die Kanzlei der Rechtsanwälte, die den Eigentümer der Firma vor Gericht vertreten haben und verwüsteten sie. In der Fabrik waren Schuhe für Reebok produziert worden. Die ArbeiterInnen waren empört, weil sie einen Prozess um die Abfindungen verloren hatten - vor dem Engagement der Rechtsanwälte gab es in der Firma eine Absprache, 5 Monatslöhne zu zahlen; die Anwälte überzeugten den Eigentürmer, auf zwei Monatslöhne zu kürzen. (The Jakarta Post)
In einem Dorf in der Nähe von Malang, Ostjava, wurde von Einwohnern die PT Rasasari angegriffen und abgefackelt. Der Protest richtet sich gegen den Eigentürmer, der als "sehr arrogant" bezeichnet wurde. Außerdem soll er in der Fabrik, in der alkoholische Getränke hergestellt wurden, Kinder unterhalb des gesetzlichen Mindestalters beschäftigt haben. (Media Indonesia)
In Medan demonstrierten die Beschäftigten des Hotels Semarak Internasional gegen die Eigenmächtigkeiten des Managements und des Eigentümers - der den Streit für ein "kleines Problem zwischen Vater und Kindern" hält. Dennoch wurde er davon überzeugt, daß der Geschäftsführer abgelöst werden muß. (Waspada)
aufgenommen: Fr., 24.12.1999

Quelle: div, 23.12.99


Vietnam Nachkriegsopfer

1427

Seit dem Ende des Vietnamkrieges sind mehr als 38 000 Menschen durch Minen, Bomben oder ähnlichem getötet und mehr als 64 000 verstümmelt worden, so das Ministerium für Arbeit, Invalidität und Soziales. Mehr als 300 000 Tonnen nicht explodierter Minen und Bomben liegen noch in Vietnam. Oft sind Kinder das Opfer: sie entdecken eine Bombe und spielen damit. Möglicherweise liegen die Zahlen der Opfer noch weit höher, weil nur ein Teil der Vorkommnisse gemeldet wird.
aufgenommen: Fr., 24.12.1999

Quelle: South China Morning Post, 24.12.99


Südkorea 23.12.99 Streik und Demo

1426

Mehr als 10 000 Menschen nahmen in Seoul an einer Demo teil, die vom Gewerkschaftsverband FKTU organisiert war; damit aber weit weniger als erwartet. Die Forderungen reichten von der Einführung der 40-Stunden-Woche zum Aufheben des Verbots, Gewerkschaftsfunktionären bezahlte Freistellung zu gewähren. Der Ein-Tages-Streik des FKTUs war ebenfalls kein Erfolg, statt 200 000 nahmen laut dem Arbeitsministerium nur etwa 3500 ArbeiterInnen teil, darunter 600 von LG.
aufgenommen: Fr., 24.12.1999

Quelle: Korea Herald, 24.12.99


Indonesien 23.12.99 Molukken

1425

Bis zu 43 Menschen sind bei neuerlichen religiös motivierten Unruhen auf der Insel Buru (200 km westlich von Ambon) umgebracht worden, 170 Häuser wurden zerstört. Die Unruhen brachen nach einem Streit zwischen Arbeitern einer kleinen Holzfabrik aus. Es gibt Vorwürfe von Augenzeugen an die Sicherheitskräfte, nicht eingegriffen zu haben. Die Zahl der Opfer ist mit die höchste an einem Tag, seit vor etwa einem Jahr die Auseinandersetzungen auf den Molukken begonnen haben. Insgesamt wird die Zahl der Opfer auf bisher über 700 geschätzt.
aufgenommen: Fr., 24.12.1999

Quelle: BBC News, CNN, The Straits Times, 24.12.99


Indonesien 22.12.99 Arbeiteraktionen

1424

Tangerang (bei Jakarta): 8000 ArbeiterInnen aus zwei Fabriken, in denen Nike-Schuhe produziert werden (PT Astra), forderten handgreiflich einen höheren Feiertagsbonus. Während Geschäftsleitung, Arbeitervertreter und ein Beamter der Arbeitsbehörde die Forderung den ganzen Tag über verhandelten, wurde die Stimmung unter den auf dem Firmenparkplatz wartenden ArbeiterInnen immer angespannter. Sie begannen, die Fabrik mit Steinen zu bewerfen. danach schmissen sie sieben Firmenfahrzeuge um. Die ArbeiterInnen forderten den Rücktritt der Gewerkschaftsführer und des Personalchefs der Firma.
700 ArbeiterInnen der PT TYM Nusantara (nicht weit von PT Astra) veranstalteten zugunsten von 43 entlassenen KollegInnen einen Riot. Sie griffen Firmengebäude an, zerstörten Büroeinrichtungen und zwei Firmenfahrzeuge. Sie fordern faire Behandlung der Entlassenen und wollen so lange streiken, bis ihre Forderung erfüllt wird. (The Jakarta Post)
Semarang (Zentraljava): Ca. 300 Zuckerarbeiter von fünf Unternehmen aus Mitteljava (Colomadu, Ceper, Cepiring, Banjaratma, Kalibagor) demonstrierten vor dem Gebäude des Provinzparlaments gegen Entlassungen. (The Jakarta Post)
Semarang: 3600 ArbeiterInnen, meist Frauen; des Textilunternehmens PT Rodeo Kniting and Garment Industry streiken gegen erzwungene Überstunden. Sie fordern außerdem Essensgeld, Fahrgeld und Sozialversicherung. Das Unternehmen bat die ArbeiterInnen, aus ihren Reihen VertreterInnen für Verhandlungen zu bestimmen, aber dies wurde abgelehnt. (Suara Merdeka)
aufgenommen: Do., 23.12.1999

Quelle: div, 23.12.99


China Eingesperrt

1423

Laut einer Untersuchung einer Professorin (Pun Ngai von der Universität Hong Kong/Zentrum für Asiatische Studien) werden die meisten der sechs Millionen Arbeiterinnen in Guangdong nachts eingeschlossen und zu sieben Tagen Arbeit in der Woche gezwungen. Um die Arbeiterinnen am Diebstahl von Firmeneigentum zu hindern, werden die Schlafräume gewöhnlich nach Mitternacht abgeschlossen und die Fenster sind oft durch Metallstangen gesichert. Es kam dadurch im Brandfall schon zu vielen Toten, im Oktober bei zwei Bränden allein zu 31. Frauenföderation und Arbeitsbehörde der Stadt wollen sich jetzt verstärkt um die Rechte der Frauen kümmern. Viele Firmen verweigern den Frauen Schwangerschaftsurlaub und entlassen schwangere Frauen stattdessen, beides ist eigentlich illegal. Körperliche Mißhandlungen sind häufig. In einem Fall hat ein Werksschutzmann eine Arbeiterin, die versuchte zu entkommen, mit Leim übergossen. Arbeitsmigrantinnen in Fabriken sind illegalem Verhalten besonders ausgesetzt, weil viele von ihnen nicht registriert sind. Die Arbeitgeber sehen es äußerst ungern,wenn sich Arbeiterinnen bei den Behörden anmelden. Unternehmer müssen nämlich für jede registrierte Arbeitsmigrantin pro Monat 300 Yuan an die Behörden zahlen.
aufgenommen: Do., 23.12.1999

Quelle: South China Morning Post, 22.12.99


China 21.12.99 Bauernprotest

1422

Ca. 500 Dorfbewohner stürmten das Bezirksgericht Linqu (Provinz Shandong) und erzwangen den Abbruch eines Prozesses gegen vier gewählte Dorfvorsteher. Diese stehen wegen "Anstiftung einer Gruppe zum Angriff auf ein Regierungsbüro" vor Gericht. Sie sollen die Rädelsführer eines Protestes am 14. August gewesen sein. Die Dorfbewohner demonstrierten damals für eine Neuverteilung von Grund und Boden, denn die Chefs der örtlichen KP und ihre Familien (200 Personen), die gleichzeitig auch Dorfvorsteher sind, haben sich mehr als die Hälfte des Bodens unter den Nagel gerissen. Die übrigen 1300 Dorfbewohner müssen sich den Rest aufteilen. In September hielten die Dorfbewohner eine Neuwahl der Dorfchefs ab und wählten die Protestführer. Da sie nicht in der Lage waren, die Wahlen zu kontrollieren, ließen die Autoritäten die neugewählten Dorfführer verhaften.
aufgenommen: Mi., 22.12.1999

Quelle: Hong Kong Standard, Inside China Today, 22.12.99


Osttimor 20.12.99 Massengräber

1421

Australische Marinetaucher haben in einem See nahe Liquica ca. ein Dutzend Leichen gefunden. Man nimmt an, daß dies Opfer des Milizenmassakers vom 6.April 99 sind (s.a. 868). In Oecussi wurde ein Grab mit 52 Leichen gefunden. Vor den gestrigen Funden waren ca. 200 Leichen an verschiedenen Orten gefunden worden, von denen man annimmt, daß sie Opfer pro-indonesischer Milizen und ihrer Unterstützer im indonesischen Militär sind.
aufgenommen: Di., 21.12.1999

Quelle: Hong Kong Standard, 21.12.99

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29. Dezember 1999