< später | Aktuell | Archiv-Liste | früher >
Hong Kong | 15.10.00 | Gegen Demogesetz |
2079 |
200 Menschen demonstrierten gegen das neue Demonstrationsgesetz, das vorschreibt, daß Demonstration von mehr als 30 Personen bzw. Sit-Ins mit mehr als 50 Leuten vorher der Polizei gemeldet werden müssen. Diese Demonstration war von den Gewerkschaften organisiert; Studenten hatten vorher schon mehrfach gegen das Gesetz demonstriert (2066) | |||
aufgenommen: Mo., 16.10.2000 |
Quelle: Business Day, 16.10.00 |
Indonesien | Okt. 00 | Wald besetzt |
2078 |
Von 41 000 Hektar Wald, die der (staatlichen) Gesellschaft Inhutani V in der Nähe von Bandar Lampung, Südsumatra gehören, sind seit 12. Oktober etwa 4000 Hektar besetzt und eingegrenzt worden. Der Chef der Firma spricht zwar von Holzdieben, kann aber gleichzeitig nicht verschweigen, dass die Leute "von überallher", aber vor allem aus der Gegend kommen, einschließlich Dorfältesten und sogar Mitgliedern des Bezirksparlaments. Außer diesem Nutzwald sind noch 1200 Hektar des Nationalparks Taman Nasional Way Kambas besetzt. (Siehe auch 1999) | |||
aufgenommen: Mo., 16.10.2000 |
Quelle: Suara Merdeka, 16.10.00 |
Hong Kong | 8.10.00 | Demogesetz |
2066 |
1000 Demonstranten nahmen an einem Marsch gegen ein Gesetz teil, das es bei öffentlichen Versammlungen (Demos ab 30 Teilnehmer, Kundgebungen ab 50) zur Pflicht macht, diese vorher der Polizei bekannt zu geben. Etwa 400 hatten am 2.10. zum selben Thema demonstriert. Bei beiden Gelegenheiten hatten sich die Organisatoren geweigert, der Polizei vorher Bescheid zu sagen. Der Marsch blieb weitgehend friedlich, die Polizei griff nicht ein. Das Gesetz wurde vom Parlament in HK nach der Übergabe an China verabschiedet, mit den Stimmen der probeijing-Abgeordneten. Wegen Verstoß gegen das Demogesetz gab es schon etliche Verhaftungen, z.B. im Juni diesen Jahres bei einer Demo für das Bleiberecht von Chinesen aus der VR (s.a. 1937, 1878, 1383). | |||
aufgenommen: Mo., 9.10.2000 |
Quelle: South China Morning Post, 9.10.00 |
Indonesien | 7.10.00 | 30 Tote in Irian Jaya |
2064 |
Wamena (siehe 2062): Nachdem zwei Befürworter der Unabhängigkeit Westpapuas (Irian Jaya) von Sicherheitskräften erschossen worden waren, haben sich die Auseinandersetzungen in Kämpfe zwischen Alteingesessenen und Transmigranten verwandelt; dabei sind bis Samstag nachmittag (Ortszeit) insgesamt mindestens 30 Menschen umgekommen. Erschossen durch Sicherheitskräfte, erschlagen mit Macheten oder erstickt in brennenden Häusern. Tausende, einschließlich der Belegschaft des örtlichen Krankenhauses, sollen auf dem Flugplatz nach Fluchtmöglichkeiten gesucht haben. Die Polizei behauptet, sie habe nach der Festnahme von fast 60 Personen die Ruhe wieder hergestellt. | |||
aufgenommen: So., 8.10.2000 |
Quelle: BBC News, CNN, The Times of India, 8.10.00 |
Indonesien | 6.10.00 | Irian Jaya |
2062 |
Wamena (Zentrales Hochland von Irian Jaya/Westpapua): Weil Polizisten Flaggen der Separatistenbewegung runterholten und zerrissen, brachen Kämpfe aus zwischen Befürwortern der Unabhängigkeit Irian Jayas von Indonesien und Sicherheitskräften, bei denen mindestens zwei Personen getötet und 15 verletzt wurden, etliche Häuser wurden abgefackelt. Manche Berichte reden von sieben Toten und 38 Verletzten. Seit 14 Juli hingen in Wamena sieben "Morgenstern"-Fahnen, was nur erlaubt ist, wenn daneben eine indonesische Fahne hängt. (s.a. 1967) | |||
aufgenommen: Sa., 7.10.2000 |
Quelle: BBC News, 6.10.00 |
< später | Aktuell | Archiv-Verzeichnis | früher >
Startseite | Asienkrise | Links
Eine Webseite von WELT IN UMWÄLZUNG Mannheim-Ludwigshafen
16. Oktober 2000