Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen

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Philippinen 25.10.00 Anti- und Pro-Estrada-Demos

2100

(s.a. 2085) Demos, auf denen der Rücktritt von Präsident Estrada gefordert wurde gab es in Manila (10 000 Teilnehmer), Bacolod (10 000), Iloilo (3000), Davao (5000), Cagayan de Oro, Pagadian und Butuan. Die Bewegung Resign Now will bis zum Rücktritt des Präsidenten jeden Mittwoch Demonstrationen abhalten.
Bei Demonstrationen zu seinen Gunsten in Lapulapu und Cebu trat Estrada selbst als Redner auf. Er bezeichnete seine Gegner als "elitär" und kündigte an, die Korruptionsvorwürfe gegen ihn und seine Familie zur passenden Zeit zu erwidern. Teilnehmer der Pro-Estradademos sollen Geld für ihre Anwesenheit erhalten haben.
aufgenommen: Do., 26.10.2000

Quelle: Philippine Daily Inquirer, 26.10.00


Indonesien 24.20.00 Randale

2099

Jakarta: Bei einer Demo, auf der hunderte Studenten ein Gerichtsverfahren gegen Ex-Präsident Soeharto forderten, kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Die Studenten kämpften mit Steinwürfen, die Polizei mit Tränengas, einige Studenten wurden verletzt. Im letzten Monat wurde der Korruptionsprozess gegen Soeharto wegen dessen angeblich schlechter Gesundheit eingestellt (s.a. 2050). (BBC News)
Sidoarjo (bei Surabaya, Ostjava): 3000 streikende Maspion-Arbeiter (s.a. 2086) wurden von Schlägern, die das Unternehmen angeheuert hatte, provoziert, warfen daraufhin Fenster des Fabrikgebäudes ein, stürmten das Fabrikgelände, fackelten ein Werkschutzgebäude ab, und zerstörten dort Unterlagen. Danach demonstrierten sie zum Bezirksparlament. Dieses war aber bereits von 100 Mitgliedern der politischen Partei PDI-P besetzt, die gegen Stimmenkauf bei einer kürzlich erfolgten Abstimmung im Parlament protestierten. Die Protestierenden steinigten später das Parlamentsgebäude und verursachten beträchtliche Schäden. (ASIET News Update)
aufgenommen: Mi., 25.10.2000

Quelle: div., 24.10.00


Südkorea 24.10.00 Lehrerdemo

2098

Seoul: 7000 Mitglieder der Nationalen Lehrergewerkschaft demonstrierten gegen die ihrer Meinung nach ruinöse Schulpolitik des Bildungministeriums. Sie verlangen , daß 6% des Bruttosozialprodukts für die Bildung bereitgestellt wird. Außerdem forderten sie vom Ministerium die Stärkung des Pensionsgesetzes und die Revidierung des Privatschulgesetzes.
aufgenommen: Mi., 25.10.2000

Quelle: Chosun Ilbo, 25.10.00


Indonesien 23.10.00 Streiks

2097

Besitang (Sumatra): Tausende Arbeiter der Sperrholzfabrik PT AFR streiken dafür, daß ihr Arbeitgeber eine Bonusvereinbarung, die er schon 1996 mit der Gewerkschaft SPSI getroffen hatte, einhält. (Waspada)
Banjarmasin (Kalimantan): Obwohl die Firma PT Wijaya Indah Permai drei der vier Forderungen (s.a. 2086) ihrer 500 streikenden Arbeiter erfüllt hat, streiken diese weiter. Sie haben zwei neue Forderungen aufgestellt: Lohnfortzahlung für die Streiktage und Abfindungen für drei gekündigte Kollegen. (Banjarmasin Post)
aufgenommen: Di., 24.10.2000

Quelle: div., 24.10.00


Philippinen 22.10.00 Kraftwerk besetzt

2096

Ormoc (Insel Leyte): Mindestens 16 Personen wurden schwer verletzt als Armee und Polizei die Barrikaden beim wilden Streik der Gewerkschaft des geothermischen Kraftwerks Mahiao (im Besitz der staatlichen Philippine National Oil Co. (PNOC)) stürmten. Über 120 Arbeiter hatten zwei Tage lang das Verwaltungsgebäude und die Bohranlagen besetzt gehalten. Sie forderten neue Tarifverhandlungen und drohten mit Beschädigung der Anlagen. Ein Armeebattalion, 60 Polizisten und 211 Zivilgardisten wurden gegen die Arbeiter eingesetzt.
aufgenommen: Di., 24.10.2000

Quelle: The Manila Times, 24.10.00


Hong Kong 24.20.00 Einwandererprotest

2095

Über 80 Chinesen aus der VR-China demonstrierten für ihr Bleiberecht in HK (s.a. 1383). Die Demo war eine Reaktion auf den Selbstmord einer Einwandererin, die diesen aus Furcht vor der Abschiebung verübt hatte.
aufgenommen: Di., 24.10.2000

Quelle: South China Morning Post, 24.20.00


Thailand 21./22.10.00 Schüsse auf Demonstranten

2094

Nach der Demo in Hat Yai gegen den Bau der Thailändisch-Malaysischen Gaspipeline (s.a. 2091) war ein LKW mit mindesten 40 heimkehrenden Pipeline-Gegnern von sechs Männern beschossen worden. Drei Kugeln trafen den LKW, es gab aber keine Verletzten. Die Angreifer sollen dann in das Gebäude eines der Betreiber des Pipeline -Projekt geflohen sein, einer wurde später verhaftet. Einige hundert Pipeline-Gegner belagerten am folgenden Tag eine Polizeistation in Songkhla und forderten die Verhaftung der anderen Schützen in den nächsten Tagen, andernfalls würden sie das Polizeirevier abfackeln. Als kleiner Vorgeschmack wurden schon mal Steine und Molotovcocktails geschmissen.
aufgenommen: Mo., 23.10.2000

Quelle: Bangkok Post, The Nation, 23.10.00


Südkorea 22.10.00 Pilotenstreik

2093

Nach eintägigem Streik hat die Gewerkschaft der Piloten bei Korean Air (KAL) einem Kompromiss zugestimmt. Die Flugvergütung (Teil des Gesamtlohns) wird von $21/Stunde auf $32 erhöht, die Gewerkschaft hatte $48 gefordert. Die Arbeitszeit, die heute mehr als 100 Stunden im Monat beträgt, soll auf 75 Stunden/Monat gesenkt weden. Es war der erste Arbeitskampf der im August 1999 gegründeten und im Mai diesen Jahres anerkannten Gewerkschaft. Die Hauptbeschwerde war die unterschiedliche Behandlung von koreanischen und ausländischen Piloten (die nicht Mitglied in der Gewerkschaft sind), laut Gewerkschaft verdienen die ausländischen Piloten das Doppelte der Südkoreaner. Die Fluggesellschaft sagt, diese Behauptung sei irreführend, da die Ausländer keinen Jahresbonus und keine Zuschläge erhalten. Wegen des Streiks wurden über 300 Flüge der KAL (von insgesamt 384) abgesagt, 57 000 Passagiere waren davon betroffen.
aufgenommen: Mo., 23.10.2000

Quelle: CNN.com, 23.10.00


Südkorea 16.10.00 Streik bei Daewoo

2092

Gegen die Restrukturierungspläne, die vor allem durch die Hauptgläubigerbank Korea Development Bank vorangetrieben werden, sind am Montag 3000 höhere Vertreter der Daewoo Motor Sale, der Vertriebsorganisation von Daewoo Motor, in Streik getreten; es wurde erwartet, dass auch die anderen 5000 gewerkschaftlich organisierten Angestellten sich dem Streik anschließen. Der Verkauf von Fahrzeugen wurde praktisch eingestellt. Es wird nun erwartet, dass es in den Verkaufsverhandlungen (mit General Motors und FIAT) zu weiteren Schwierigkeiten oder Verzögerungen kommt. Aufgrund der desolaten Finanzlage der Firma wurde schon die Produktion von Bussen eingestellt. (The Korea Herald, 17.10.00)
Daewoo hat außerdem angekündigt, 3600 (von 8700) ArbeiterInnen des Prdouktionswerkes in Polen bis Ende des Jahres zu entlassen. (Chosun Ilbo, 19.10.00)
aufgenommen: So., 22.10.2000

Quelle: div


Thailand 21.10.00 Pipelinedemo

2091

Hat Yai (Südthailand): Bei der öffentlichen Anhörung zu der geplanten thailandisch-malaysischen Gaspipeline (s.a. 2076) kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und hunderten Demonstranten. Die Anti-Pipeline-Demonstranten hatten zunächst versucht, die Anhörung durch Blockieren der Eingänge zu verhindern und später den Tagungsort gestürmt. Die Polizei hatte diesen mit zwar Stacheldraht gesichert, aber die Demonstranten benutzten einen LKW als Blockadebrecher. Es gab Verletzte auf beiden Seiten, zusammen mindestens 33. Die Tagung war im Eiltempo beendet worden (natürlich für den Bau der Pipiline), gerade noch rechtzeitig bevor mit Stöcken und Steinen bewaffnete Demonstranten in das Gebäude eindrangen.
aufgenommen: So., 22.10.2000

Quelle: Bangkok Post, The Nation,22.10.00


Vietnam 19.10.00 Hungerstreik

2090

Ho Chi Minh City: Laut offiziellen vietnamesischen Medienberichten griff die Polizei in einen Arbeitskampf vor der Hue Phong Schuhfabrik (in taiwanesischem Besitz) ein. Passanten hatten sich dem Protest angeschlossen, nachdem sieben der hungerstreikenden ArbeiterInnen kollabiert waren. Beamte mußten den Transport ins Krankenhaus organisieren, weil die Geschäftsleitung dies verweigerte. Am 16.10. waren ein Dutzend Arbeiter (acht davon Frauen) nach ihrer Entlassung in den Hungerstreik getreten. In der Fabrik gab es in den letzten Monaten wiederholt Auseinandersetzungen, auch die offizielle Presse klagt über die schlechten Arbeitsbedingungen dort.
aufgenommen: So., 22.10.2000

Quelle: Radio Australia News, 19.10.00


Südkorea 20.,21.10.00 ASEM-Proteste

2089

Proteste beim ASEM-GipfelWährend 20 000 Leute auf einer Demo des People's Forum in zwei Kilometer Entfernung zum Ort des ASEM-Treffen (Asia Europe Meeting) der Regierungsvertreter friedlich, aber im Schutz von Tausenden Riot-Polizisten marschierten, gab es im Zentrum Seouls harte Auseinandersetzungen bei einer Demo, die u.a. vom Gewerkschaftsdachverband KCTU organisiert war. Zuerst scherten 400 Studenten, die zum militanten Verband Hanchongnyon (122) gerechnet werden, aus und stießen mit Riot-Polizei zusammen; dabei wurden mindestens drei Menschen schwer verletzt. Später gab es dann noch mal Auseinandersetzungen zwischen der ganzen Demo (2500 Teilnehmer) und Sicherheitskräften. Andere Studentengruppen veranstalteten "Hit-and-Run"- Kundgebungen im U-Bahn-System. Insgesamt soll der Protest aber weniger groß und weniger militant ausgefallen sein, als von Beobachtern und Teilnehmern vorher angenommen. (Siehe auch 2074)
aufgenommen: Sa., 21.10.2000

Quelle: div, 21.10.00


Kambodscha 20.10.00 Hungermarsch

2088

2000 Bauern demonstrierten in Phnom Penh um Nahrungsmittelhilfe. Die eh schon armen Bauern Kambodscha sind in diesem Jahr noch zusätzlich durch die Flutkatastrophe des Mekong (von der gut 2,7 Millionen Menschen in Kambodscha betroffen waren und bei der seit Juli 275 umgekommen sind) gebeutelt. Die Hungermarschierer erschienen vor den Büros der internationalen Hilfsorganisationen und versammelten sich später vor dem Parlamentsgebäude. (Siehe auch 1847).
aufgenommen: Sa., 21.10.2000

Quelle: Comtex, 20.10.00


Indonesien 19.10.00 Streik

2087

Semarang (Zentraljava): Die ArbeiterInnen von PT Windika Utama streiken für höhere Löhne und Sozialleistungen. Die Geschäftsleitung hat zwar schon einige Zugeständnisse gemacht (Sozialversicherung, Menstruations-und Jahresurlaub, Unterstützungsgeld von Rp. 37 500/Monat), aber das ist den Streikenden nicht genug. Sie fordern außerdem Essensgeld, Fahrkostenzuschuss, Anwesenheitsprämie.
aufgenommen: Fr., 20.10.2000

Quelle: Suara Merdeka, 20.10.00


Indonesien 17./19.10.00 Streiks

2086

Sidoarjo (Ostjava): 15 000 ArbeiterInnen aus drei der fünf Fabriken des Haushaltswaren- und Plastikunternehmens PT Maspion sind noch im Streik. Bei ihrer Demo am 19.10. kam der Verkehr zwischen Sidoarjo und Surabaya völlig zum Erliegen. Außer der Erhöhung von Essensgeld und Fahrkostenzuschuss fordern sie die Abschaffung der Leiharbeit. Fast 40% der bei Maspion arbeitenden sind Leiharbeiter, die von ihrem Sklavenhändler PT Purwita gar kein Essensgeld, Fahrkostenzuschuss oder Prämie bekommen. Einer der demonstrierenden Maspionarbeiter: "Ich selbst bin festeingestellt, aber es ist nicht angenehm zu sehen, daß ein Kollege nicht die selben Rechte hat wie ich." (Surabaya Post)
Banjarmasin (Kalimantan), 17.10.: Hunderte Arbeiter der PT Wijaya Indah Permai streiken für vier Forderungen: kostenlose Arbeitskleidung, zwei Tage Menstruationsurlaub, Abfindung für entlassene Arbeiter, kein Überstundenzwang. (Banjarmasin Post)
aufgenommen: Do., 19.10.2000

Quelle: div., 19.10.00


Philippinen 18.10.00 Anti-Estrada-Demo

2085

Manila: Einige tausend Demonstranten folgten dem Aufruf einer Allianz von oppositionellen Gruppen und Parteien (von links bis rechts), für den Rücktritt von Präsident Estrada zu demonstrieren (s.a. 2039). Kurz vorher hatten oppositionelle Kongressmitglieder den Antrag auf ein Amtsenthebungsverfahren gestellt. Estrada wird Korruption vorgeworfen, v.a. daß er Schmiergelder von der Glücksspielmafia genommen hat.
aufgenommen: Mi., 18.10.2000

Quelle: BBC News, Philippine Daily Inquirer,18.10.00


Indonesien 16.-18.10.00 Arbeiteraktionen

2084

Sidoarjo (bei Surabaya, Ostjava), 18.10.: Nachdem die Verhandlungen zwischen Management und Gewerkschaft SPSI in eine Sackgasse geraten waren, traten fast alle ArbeiterInnen der vier Maspionwerke für eine Erhöhung von Essensgeld und Fahrkostenzuschuss in den Streik und demonstrieren momentan zur Stadtverwaltung.(Surabaya Post)
Sidoarjo, 18.10.: 800 Arbeiter der Betongußfabrik PT Ispat Indo streiken ebenfalls für mehr Essensgeld und Fahrkostenzuschuss, nachdem es zwanzig Arbeitervertretern nicht gelungen war, sich mit dem Fabrikbesitzer zu einigen. (Surabaya Post)
Bandung (Westjava), 17.10.: Hunderte ArbeiterInnen des Elektronikunternehmens PT Hanamaster Jaya streiken zum zweiten Mal für siebzehn Forderungen, darunter Sozialversicherung, Abschaffung befristeter Arbeitsverträge, 100%ige Lohnerhöhung, bessere Sozialleistungen etc. (Pikiran Rakyat)
aufgenommen: Mi., 18.10.2000

Quelle: div., 18.10.00


Papua Neuguinea 17.10.00 Krankenhausstreik

2083

Mount Hagen: Nach einwöchigem Streik hat die Belegschaft des Mount Hagen General Hospital die Arbeit wieder aufgenommen, so daß das Krankenhaus wiedereröffnet werden konnte. Die Pflegekräfte und Ärzte hatten wegen den Vergewaltigungen von drei Krankenschwestern und dem Diebstahl eines Krankenhausfahrzeugs die Arbeit niedergelegt. In Verhandlungen mit dem Gesundheitsminister und der Provinzregierung wurde erreicht, daß ein Übernachtungsheim für SchichtarbeiterInnen gebaut werden soll, damit diese nicht bei Nacht nach Hause gehen müssen. Das gestohlene Fahrzeug, das für Krankenbesuche und für Personaltransporte benutzt wurde, soll ersetzt werden.
aufgenommen: Mi., 18.10.2000

Quelle: The National, Post Courier, 18.10.00


Indonesien 16.10.00 Proteste, Arbeiterdemos

2082

Jakarta: Der Direktor des größten indonesischen Rohölproduzenten PT Caltex Pacific Indonesia gibt die durch Proteste in diesem Jahr verlorengegangene Fördermenge mit 30 000 Barrel/Tag an. Caltex hat in diesem Jahr bisher 710 000 Barrel/Tag gefördert, das Ziel war eigentlich 740 000 Barrel/Tag (1999: 746 000/Barrel/Tag). Die Produktion wurde in diesem Jahr durch mindestens 30 Zwischenfälle behindert (z.B. 2069). Andere Ölgesellschaften waren ebenfalls von Unruhen betroffen, so daß Indonesien seine OPEC-Quote nicht erfüllen konnte. (Straits Times)
Bandung (Westjava): Mindestens 2000 ArbeiterInnen des Textilherstellers PT KH Fortune Garmen Majalaya demonstrierten beim Provinzparlament gegen die Entlassung von 250 Kollegen. Diese hatten Abfindungen in Höhe von einem Monatslohn erhalten, fordern aber sechs Monatslöhne. Das Unternehmen will aus Kostengründen demnächst weitere 300 Arbeiter entlassen. (Jakarta Post)
Surabaya (Ostjava), 17.10.: 500 ArbeiterInnen aus zwei Unternehmen (Jackenfabrik PT Victoria Asia Jayamulya; Plastikfabrik PT Mepoly Industry Corporation) demonstrieren bei der örtlichen Arbeitsbehörde für die Wiedereinstellung entlassener Kollegen. (Surabaya Post)
Malang (Ostjava): Eine Demo der Gewerkschaft SBSI mit einigen tausend Teilnehmern aus zwanzig verschiedenen Unternehmen demonstrierten zu verschiedenen Behörden für ihre Forderung nach Verdoppelung des Regionalen Mindestlohns. (Surabaya Post)
aufgenommen: Di., 17.10.2000

Quelle: div., 17.10.00


China Arbeitszufriedenheit

2081

Qingdao (Provinz Shangdong): Eine koreanische Studie zu chinesischen Arbeitern, die bei koreanischen Firmen im ostchinesischen Qingdao (Provinz Shandong) beschäftigt sind, fand heraus, daß diese Arbeiter mit Löhnen und Sozialleistungen unzufrieden sind. Der monatliche Durchschnittslohn dieser Arbeiter beträgt 487 Yüan (ca. DM 135), dies ist 20 bis 30% weniger als bei ausländischen Firmen aus anderen Ländern. 55,7% der 307 befragten chinesischen Arbeiter waren unzufrieden mit dem Lohn (zufrieden: 28,4%). 64% beschwerten sich über die niedrigeren Sozialleistungen. 73% der Befragten waren mit der Arbeitszeit (40-Stundenwoche zuzüglich Überstunden) zufrieden, 80% hatten keine Klagen wegen der Arbeitsbedingungen. 90% der chinesischen Arbeiter in Unternehmen, die sich in koreanischem Besitz befinden, sind in (Staats-)Gewerkschaften organisiert.
aufgenommen: Di., 17.10.2000

Quelle: Korea Times, 17.10.00

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26. Oktober 2000