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Indonesien | 6.1.09 | Streik für mehr Geld |
6233 |
Semarang: 1600 ArbeiterInnen der PT Rodeo (4922, 1431) demonstrierten vor der Verwaltung. Sie verlangen, dass die Firma den neuen Mindestlohn der Provinz zahlt. Der liegt bei 838 000 Rupiah (56 €) im Monat. Die Firma hat den Lohn zwar etwas erhöht, aber nur auf 759 000 Rp. | |||
aufgenommen: Mi., 7.1.2009 |
Quelle: Suara Merdeka, 7.1.09 |
China | 5.1.09 | Proteste: Angestellte, Arbeiter, Lehrer |
6232 |
Beijing: Eine Gruppe von Marketing-Leuten protestierte bei der Hauptverwaltung von
Sony Ericsson gegen ihre Entlassung. Sie waren zwar bei der Sichuan Yongyang
Advertising angestellt gewesen, hatten aber zum Teil schon 10 Jahre für und bei Sony
Ericsson gearbeitet. Deshalb verlangen sie auch von dieser Firma eine Abfindung
(ChinaCSR.com) Yangjiang City, Guangdong: Mehr als 1000 LehrerInnen demonstrierten vor der Stadtverwaltung für höhere Gehälter. Anfangs erhalten sie 700 Yuan, nach 5 Jahren 1000 im Monat (~100 €). (The Standard (HK)) Provinz Guangdong: Protestierende ArbeiterInnen haben ein ausländische Fernsehteam gegen Versuche der Polizei verteidigt, die Aufnahmen zu verhindern. Die Leute haben in einer jetzt geschlossenen Spielzeugfabrik gearbeitet. (Shanghaiist) | |||
aufgenommen: Di., 6.1.2009 |
Quelle: div., 5., 6.1.09 |
China, Thailand | 1/09 | Webzensur |
6231 |
China: Die Internet Society, die oberste Web-Zensurbehörde hat eine Liste mit
Anbietern und Protalen veröffentlicht, die "vulgären und ungesunden" Inhalt anbieten.
Dazu gehören die großen Suchmaschinen wie Baidu und Google, große Portale wie Sohu
und Sina und viele andere, in China beliebte Seiten. "Vulgär und ungesund" bedeutet
diesmal wohl vor allem leicht bekleidete Mädchen. Diese Seiten haben schon eine
Nachricht von der Behörde gekriegt, aber bisher nicht oder nicht ausreichend reagiert.
(Danwei, The Standard (HK), 5.1.09) Thailand: Die Regierung hat nach eigenen Angaben 2300 Webseiten blockiert und will weitere 400 von Gerichten verbieten lassen. Offizieller Grund: Majestätsbeleidigung (siehe Artikel bei Schönes? Thailand). Dies sieht die Regierung gar als zentrale Aufgabe und hat Millionen ausgegeben, um eine 24-Stunden-Überwachung einzurichten. Kritiker sagen allerdings, die Sache mit dem König sei nur ein Vorwand, um kritische Stimmen zu unterdrücken. (The Straits Times, Bangkok Post, The Nation, 6.1.09) | |||
aufgenommen: Di., 6.1.2009 |
Quelle: div. |
Vietnam | 2008 | Mehr Streiks |
6227 |
650 Streiks fanden im letzten Jahr in Vietnam statt. Das ist eine Steigerung um 30 % gegenüber dem Vorjahr, so der Direktor der Abteilung Lohnpolitik beim Arbeitsministerium. Diese Streiks waren zu 90 % illegal, d.h. sie waren nicht durch eine Gewerkschaft angemeldet und hatten keine Erlaubnis der Regierung. 80 % dieser Streiks fanden in Firmen mit ausländischem Kapital statt und drehten sich vorwiegend um Löhne (bei einer Inflation von 23 %, bei Grundlebensmittel sogar von über 40 %). Seit einiger Zeit gibt es ein Gesetz, das illegal Streikende verpflichtet, der Firma Schadensersatz zu zahlen. (Siehe auch die Zusammenstellung Vietnam 2008) | |||
aufgenommen: Fr., 2.1.2009 |
Quelle: Intellasia, 2.1.09 |
Kambodscha | 2008 | Landraub |
6225 |
(s.a. 5938, 5831) Laut der Menschenrechtsorganisation Licadho gab es in den ersten 11 Monaten 25 Fälle von Landstreitigkeiten, bei denen Militär eingesetzt wurde, um die Bewohner zu vertreiben. 3500 Familien waren davon betroffen. | |||
aufgenommen: Mi., 31.12.2008 |
Quelle: The Phnom Penh Post, 31.12.08 |
Südkorea | 28.12.08 | Erfolg bei Koscom |
6224 |
Nach 475 Tagen Streik haben 65 Leute ihre Festeinstellung bei Koscom (5847) (wieder)gekriegt. Koscom ist die Datenvertriebsagentur der Börse in Seoul. Die jetzt wieder Eingestellten waren trotz jahrelanger Beschäftgung in einer Tochter der Firma als Zeitarbeiter betrachtet worden. Als eine Gesetzesreform verlangte, dass Beschäftigte nach zwei Jahren fest eingestellt werden müssen, engagierte Koscom eine andere Leihfirma, woraufhin der Streik mit spektakulären Aktionen vor der Börse begonnen hat. | |||
aufgenommen: Di., 30.12.2008 |
Quelle: The Korea Times, 29.12.08 |
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17. Januar 2009