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Indonesien | 5.3.2009 | Menschen, Tiger, Elefanten |
6300 |
20 Elefanten haben in der Provinz Riau ein Dorf überfallen und einen alten Mann getötet. In der Provinz Jambi hat ein Tiger einen (illegalen) Holzfäller erlegt. In den letzten Wochen sind auf Sumatra neun Menschen Tigern und fünf Elefanten zum Opfer gefallen; im Gegenzug wurden mehrere Tiger von Dörflern getötet. Die Geschehnisse fanden genau dort statt, wo Urwälder zugunsten von Palmölplantagen gerodet wurden und werden. Die indonesische Regierung hat ein 14-monatiges Moratorium beendet und will weitere 2 Millionen Hektar in Kalimantan und auf Sumatra freigeben. Sowohl der Sumatra-Elefant als auch der Sumatra-Tiger sind jeweils die kleinsten ihrer Art. Es soll noch weniger als 3000 Elefanten und weniger als 250 Tiger geben. (Siehe auch 5775, 5393) | |||
aufgenommen: Sa., 7.3.2009 |
Quelle: Yahoo! News Singapore, The Age, 5.3.,7.3.2009 |
Kambodscha | 4.3.09 | Fisch |
6298 |
Phnom Penh (s..a. 6284): Hunderte Fischhändler kämpfen weiter darum, am Straßenrand beim Olympiamarkt verkaufen zu dürfen. Weil die Polizei ihre dortigen Verkaufsstände zerstört hat, betrieben sie ihr Geschäft von den anliegenden Häusern aus. Die Polizei untersagte den Hausbesitzern, den Händlern ihre Grundstücke zur Verfügung zu stellen und konfiszierte Waren. | |||
aufgenommen: Do., 5.3.2009 |
Quelle: The Phnom Penh Post, 5.3.09 |
Südkorea | 1.3.09 | Streik gegen Rundfunkgesetz |
6294 |
Die Beschäftigten der großen TV- und Rundfunksender haben ihren Streik gegen das geplante Rundfunkgesetz (6221) wieder aufgenommen. Das Gesetz soll die Investition in den Rundfunk durch andere Medienkonzerne und private Firmen erlauben. Die MedienarbeiterInnen befürchten, dass dann starker Druck von Kapitalseite (etwa wenn große Chaebols TV- Sender kaufen oder selbst einrichten) auf die Redaktionen ausgeübt werden wird. Die SprecherInnen der zweitgrößten TV-Station MBC haben ein Video in fünf Sprachen produziert, in dem sie für die "Rettung der Redefreiheit" eintreten. | |||
aufgenommen: Di., 3.3.2009 |
Quelle: The Hankyoreh, The Korea Times, Chosun Ilbo, 3.3.09 |
Südkorea | 28.2.09 | Demonstration gegen die Krise |
6293 |
Seoul: Am Rande einer Demo des Gewerkschaftsdachverbandes KCTU kam es zu heftigen Strassenschlachten mit etwa 10 000 Riot- Polizisten. An der Demo sollen etwa 30 000 teilgenommen haben. Sie protestierten gegen eine Regierung, "die die Last der Krise auf die Arbeiter abwälzen" will. 31 Leute wurden festgenommen, 10 Menschen wurden verletzt. | |||
aufgenommen: Di., 3.3.2009 |
Quelle: JoongAng Ilbo, 2.2., CINA, 1.3.09 |
Malaysia | 28.2.09 | Demo aufgelöst |
6291 |
Kuala Lumpur: Etwa 300 Menschen demonstrierten vor einer Polizeistation gegen die fortgesetzte Inhaftierung eines führenden Hindu-Politikers. Er ist seit Ende 2007 ohne Anklage in Haft. Im November 2007 hatte es eine große Demo gegen Wahlbetrug und Menschenrechtsverletzung gegeben (5709). Danach gab es Verfolgung und Verhaftungen von vermuteten Rädelsführern. Auch die Demo gestern wurde mit Tränengas aufgelöst, 17 wurden festgenommen. (siehe auch 5818) | |||
aufgenommen: So., 1.3.2009 |
Quelle: The China Post, Yahoo! News Singapore, The Straits Times, 1.3.09 |
China | 24.2.09 | Banker |
6287 |
Beijing (s.a. 5552): Einige hundert ehemalige Angestellte der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) aus 28 Provinzen demonstrierten ( zum x-ten Mal) wegen mangelhafter Abfindungen vor der Bankzentrale, bis Polizei sie in Bussen wegbrachte. Die Demonstranten wollen nicht sagen, wie sie ihren Protest organisiert haben. Den meisten wurde der Mobiltelefonanschluss blockiert, damit sie nicht noch mal zusammentreffen können. Nichtsdestotrotz demonstrierten einige auch am nächsten Tag. | |||
aufgenommen: Fr., 27.2.2009 |
Quelle: The China Post, 27.2.09 |
Hong Kong | 22.2.09 | Gegen Kurzarbeit |
6281 |
Einige hundert Arbeiter der führenden Hong Konger Telekommunikationsgesellschaft PCCW demonstrierten gegen einen Plan des Unternehmens zur Kostensenkung. Diesem Plan zufolge sollen die Techniker ab März pro Monat bis zu zwei Tage unbezahlt frei nehmen. Ein PCCW-Sprecher sagte, daß mit diesem Plan Entlassungen verhindert werden sollen. PCCW hat 16 200 Beschäftigte und ist in den Bereichen Festnetz, Mobiltelefonieren, Breitband und Breitbandfernsehen tätig. (s.a. 6268) | |||
aufgenommen: Mo., 23.2.2009 |
Quelle: Yahoo! Philippines News, 22.2.09 |
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7. März 2009