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Hong Kong/China | 4.6.09 | 20 Jahre |
6419 |
150 000 Menschen versammelten sich im Victoria-Park, um der Niederschlagung der
Demokratiebewegung in China vor 20 Jahren zu gedenken. Anläßlich dieses Jahrestag gibt
es in HK immer eine Aktion, aber dies war die bisher zahlenmäßig größte. (s.a. 5959) In Beijing wurde die Besucher des Tiananmen-Platzes auf das Schärfste überwacht, die Taschen der Touristen durchsucht, ausländischen Jounalisten wurde der Zugang verwehrt. | |||
aufgenommen: Do., 4.6.2009 |
Quelle: BBC News, Yahoo News, 4.6.09 |
Indonesien | 4.6.09 | Gegen Entlassungen |
6418 |
Bandung (s.a. 6409): Ca. gewerkschaftlich (SPN= Serikat Pekerja Nasional, Nationale Arbeitergewerkscahft) organisierte 80 Arbeiter der PT Metro Tara/MPS . gehört zur Grup Metro Garmin, demonstrierten zum Stadtrat. Die Firma hat sie entlassen, obwohl es das Versprechen gab, daß es keine Kündigungen geben werde. | |||
aufgenommen: Do., 4.6.2009 |
Quelle: Pikiran Rakyat, 4.6.09 |
Südkorea | 31.5.09 | Aussperrung |
6415 |
Pyeongtaek (s.a. 6399): Der kleinste koreanische Autohersteller Ssangyong hat wegen eines Streiks seine Hauptfabrik vorübergehend geschlossen. Der Streik begann am 21.5. wegen eines geplanten Arbeitsplatzabbaus in Höhe von 2646 Stellen, 36 Prozent der Belegschaft. Die gewerkschaftlich organisierten Streikenden halten die Fabrik besetzt und hindern das Management daran, zur Arbeit zu gehen. Sie fordern, daß der Arbeitsplatzabbau durch Verringerung der Arbeitszeit (work-sharing) minimiert wird. Das Management hat angekündigt, die Fabrik von der Polizei räumen zu lassen. Das Unternehmen gehört zu 51 Prozent dem chinesischen Autohersteller Shanghai Automotive Industry Corp (SAIC). Ssangyong hat im Februar vor Gericht Schutz vor Konkurs erreicht, unter der Bedingung, daß SAIC die Kontrolle über das Managment aufgibt. Die vom Gericht ernannten Manager haben seitdem versucht, Kostensenkung und Arbeitsplatzabbau durchzusetzen. | |||
aufgenommen: Mo., 1.6.2009 |
Quelle: Yahoo News, 1.6.09 |
Indonesien | 29.5.09 | Vorsicht |
6411 |
Hunderte Dorfbewohner bei Madura, Ostjava, haben gegen eine Bohrung der regionalen Wassergesellschaft demonstriert. Sie fürchten, daß ihnen das Schicksal der Leute bei Sidoarjo (s.a. 6410) droht. Ausserdem würden sie dann beim Wasserbezug von der Firma abhängig. | |||
aufgenommen: Sa., 30.5.2009 |
Quelle: Liputan6, 30.5.09 |
Indonesien | 29.5.09 | 3 Jahre Schlamm |
6410 |
Anlässlich des dritten Jahrestages des Schlammausbruchs bei Sidoarjo in Ostjava demonstrierten in Jakarta etwa 80 Leute gegen die Backrie-Group. Diese Holding gehört dem Gesundheitsminister, der einer der Reichsten in Indonesien ist. Zu dieser Gruppe gehört auch die Lapindo Brantas, die mit einer Probebohrung die Schlammflut ausgelöst hat. Der heiße Schlamm fließt immer noch, inzwischen sind 800 ha überflutet (im letzten Jahr kamen 200 ha dazu), 10000 Häuser unbewohnbar geworden mit über 40000 Betroffenen. Fabriken mussten schließen. Lapindo weist die Schuld von sich und hat "Sachverständige" beigebracht, die nicht die Bohrung, sondern ein Erdbeben 2 Tage zuvor im 100 km entfernten Yogyakarta als Ursache sehen. Trotzdem hat Lapindo versprochen, Entschädigungen zu zahlen; 20 % davon sind erfüllt. Wegen der "globalen Krise" könne man derzeit nicht zahlen, man werde es in Raten zahlen. Gleichzeitig hat gerade eine NGO (Nichtregierungsorganisation), die für die Schlammopfer geklagt hatte, in letzter Instanz verloren. Der eigentliche Strafprozeß kommt nicht voran. Die Polizei als untersuchende Behörde will eigentlich - unter Berufung auf internationale Wissenschaftler - gegen die Verantwortlichen vorgehen, aber der Staatsanwalt weigert sich, Anklage zu erheben, unter Berufung auf das Erdbeben (s.a..6186) | |||
aufgenommen: Sa., 30.5.2009 |
Quelle: Detik.com, 29.5.09, eig. Korr. |
Indonesien | 28.5.09 | Eigentümer |
6409 |
Bandung (s.a. 6123): Verschiedene Gruppen streiten sich um den Besitz der Metro Grup (zu der PT Metro Garmen gehört). Anläßlich des diesbezüglichen Zivilprozesses demonstrierten hunderte Arbeiter des Unternehmens beim Gericht, weil sie Massenentlassungen fürchten, falls die neuen Eigentümer und ihr Management gewinnen. | |||
aufgenommen: Fr., 29.5.2009 |
Quelle: Pikiran Rakyat, 28.5.09 |
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5. Juni 2009