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China | 16.6.09 | Proteste |
6436 |
Urumqi (Autonome Region Xinjiang): 60 Anwohner protestierten zum x-ten Mal gegen
den Bau eines 32-stöckigen Gebäudes, weil sie fürchten, daß es ihren eigenen Wohnungen
die Sonne nimmt. Drei Polizisten versuchten, die Ordnung wiederherzustellen, dabei
stießen sie mit 40 Arbeitern zusammen, die sich weigerten, die Baustelle zu verlassen. Ein
Vorarbeiter wurde von einem Polizeischuß tödlich verletzt, angeblich ein Versehen. Xining (s.a. 6432): Der Taxifahrerprotest gegen befürchtete Kürzung der Gültigkeitsdauer ihrer Lizenzen dauert den vierten Tag an, obwohl die Verwaltung das Ganze als Mißverständnis hinstellt, die kürzere Gültigkeit betrifft angeblich nur neue Lizenzen. 150 Fahrer protestierten vor der Stadtverwaltung. Inzwischen wurden im Zusammenhang mit dem Protest 35 Personen festgenommen, weil sie "die Gelegenheit benutzen, um Ärger zu machen". | |||
aufgenommen: Mi., 17.6.2009 |
Quelle: People's Daily online, 17.6.09 |
Südkorea | 15.6.09 | Truckerstreik zuende |
6435 |
s.a. 6430: Nach fünf Tagen ging der Streik der LKW-Fahrergewerkschaft mit einem Abkommen zwischen Korea Express und der Gewerkschaft zuende. Das Unternehmen erneuerte einen Vertrag mit 38 Kurierfahrern, allerdings zu den selben Bedingungen wie zuvor. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten sich diejenigen Fahrer, die der Gewerkschaft nicht angehören und die die große Mehrheit sind, am Streik nicht beteiligt (s.a. 5979) | |||
aufgenommen: Di., 16.6.2009 |
Quelle: The Korea Times, 16.6.09 |
Südkorea | 16.6.09 | Ssangyong |
6434 |
Pyeongtaek (s.a. 6415): 900 bis 1000 entlassene Ssangyong-Arbeiter, unterstützt von Familienmitgliedern, Mitgliedern des Gewerkschaftsdachverbandes KCTU und Studenten, halten seit 22. Mai die Fabrik besetzt. Heute versuchten 2500 bis 3000 Beschäftigte, die den Entlassungen bisher entgangen sind, in die Fabrik zu kommen und die Produktion wieder aufzunehmen. Polizei blockierte ihnen den Zugang zur Fabrik, damit es zwischen Fabrikbesetzern und Arbeitswilligen nicht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. | |||
aufgenommen: Di., 16.6.2009 |
Quelle: The Korea Times., The Korea Herald,16.6.09 |
Südkorea | 11.6.09 | LKW-Streik |
6430 |
(s.a. 6394): Die unabhängige Frachttransportfahrergewerkschaft trat landesweit in den Streik, nachdem Tarifverhandlungen bei Korea Express abgebrochen wurden. Es geht um 30 selbstständige Kurierfahrer, deren Vertrag mit Korea Express nicht verlängert wurde. Die Fahrer wollen als Arbeitnehmer anerkannt werden, höhere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft repräsentiert 15 000 von insg. 340 000 Fahrern, sie wird offiziell nicht als Gewerkschaft anerkannt, da die Fahrer selbstständig sind. Der Streik gilt deshalb als illegal, es wurden 3500 Polizisten an den wichtigsten Häfen und Autobahnauffahrten postiert. | |||
aufgenommen: Fr., 12.6.2009 |
Quelle: JoongAng Daily, Chosun Ilbo, Korea Times, 12.6.09 |
Hong Kong | 9.6.09 | Taxifahrer bestraft |
6426 |
(s.a. 6185) Im Dezember 2008 blockierten ca. 200 Taxifahrer aus den New Territories den Flughafen, weil sie wegen eines neuen Fahrpreissystems weniger Kunden hatten. Neun Fahrer und ein Geschäftsmann wurden jetzt wegen der Blockade zu sieben, bzw. 8 Wochen Gefängnis verurteilt. | |||
aufgenommen: Mi., 10.6.2009 |
Quelle: The Standard (HK), 10.6.09 |
China | 4.6.09 | Streik gegen behinderte Konkurrenz |
6424 |
Chenzhou (Provinz Hunan): Hunderte lizenzierte Taxifahrer traten in den Streik, um gegen die Konkurrenz durch Taxis ohne Konzession zu protestieren, sowie gegen hohe Gebührenzahlungen an Taxiunternehmen und Behörden. Die illegalen Fahrer sind meist Behinderte, die ihre eigenen Fahrzeuge für den Personentransport benutzen. Ihre Zahl wird auf 180 geschätzt, in der Stadt gibt es 1000 lizenzierte Taxifahrer. Der Bürgermeister versprach ein härteres Durchgreifen gegen die Illegalen, noch am selben Tag wurde damit begonnen. Die Stadtverwaltung will außerdem die Höhe der Gebühren überprüfen. Am 5.6. streikten daraufhin nur noch 300 der Fahrer. (Weitere Taxistreiks siehe unter 6407, 6343, 6272.) | |||
aufgenommen: So., 7.6.2009 |
Quelle: Shanghai Daily, 7.6.09 |
Indonesien | Zementfabrik, nein danke |
6422 | |
Bezirk Pati (Zentraljava, s.a. 6249): Angesichts starker Proteste der dort wohnenden Bauern hat der staatseigene Zementhersteller PT Semen Gresik den Plan, dort eine neue Fabrik zu bauen, zumindestens verschoben. Eigentlich sollte am 19. Mai Baubeginn sein. Die Anwohner sind um ihr Wohlergehen besorgt und fürchten, daß die Fabrik zu viel Wasser verbraucht, das dann ihrer Landwirtschaft fehlt. | |||
aufgenommen: Sa., 6.6.2009 |
Quelle: The Jakarta Post, 3.6.09 |
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19. Juni 2009