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Indonesien/Ost Timor | 7.5.99 | Demo für Unabhängigkeit |
918 |
Mehr als 1000 StudentInnen demonstrierten in Dili für die Unabhängigkeit Ost
Timors trotz weitergehendem Terror durch Milizen, die für den weiteren Verbleib Ost
Timors bei Indonesien eintreten (s. 881). Am 5.5. haben Indonesien, Portugal und die UN ein Abkommen über eine Abstimmung der Einwohner Ost Timors über die Unabhängigkeit unterzeichnet. Danach werden unbewaffnete UN-Vertreter, darunter Polizeiberater, die für den August angesetzte Abstimmung vorbereiten und beobachten. | |||
aufgenommen: Sa., 8.5.1999 |
Quelle: The Age, The Straits Times, 8.5.99 |
Thailand | 6.5.99 | Anti-Privatisierungsproteste |
916 |
Seit drei Wochen dauert der Protest gegen die Privatisierung des Kraftwerks Ratchaburi (s.
891). Kraftwerksarbeiter haben inzwischen die Tore der Zentrale der staatlichen
Elekrizitätsgesellschaft (Egat) in Nonthaburi versperrt, um die Kollegen zum Mitmachen
bei ihrem Protest zu bewegen. Mechaniker und Techniker von Thai Airways International (s. 911) verzögerten Wartungsarbeiten an Flugzeugen. Während Verhandlungen zwischen Management und Gewerkschaft über den Verkauf der Wartungsabteilung, blieb die Arbeit an Flugzeugen von Atlas und Egypt Air liegen. Nach zweistündiger Arbeitsniederlegung kehrten die Arbeiter an ihre Arbeit zurück. In Nakhon Ratchasima demonstrierten ca. 200 Arbeiter der staatlichen Eisenbahngesellschaft gegen Privatisierungspläne. Sie drohten mit Streik und das sie sich den Protesten in Bangkok anschließen.(s. 900) In Kanchaburi gab es eine Protestversammlung von 200 Beschäftigten der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft Egat. In Lampang lehnten Egat-Beschäftigte die Verantwortung für eventuell auftretende Schäden am Mae Moh-Kraftwerk ab. Einige ihrer Kollegen sind schon nach Bangkok gefahren, um sich dort dem Protest anzuschließen. | |||
aufgenommen: Fr., 7.5.1999 |
Quelle: Bangkok Post, 7.5.99 |
Philippinen | 5.5.99 | Gegen US-Militär |
914 |
Ca. 2000 Demoteilnehmer protestierten gegen ein Abkommen über Wiederaufnahme der gemeinsamen Übungen von US- und philippinischem Militär. Die Demo zog vor die US-Botschaft in Manila. Der philippinische Senat soll in den nächsten zwei Wochen über eine Übereinkunft abstimmen, in der es darum geht, wie mit Verbrechen von US-Soldaten verfahren wird. Die Regierungspartei sagt, daß gemeinsame Übungen mit dem US-Militär die expansionistischen Gelüste Chinas im Chinesischen Meer entmutigen. Die linken und kirchlichen Kritiker sagen, daß das Abkommen dazu führt, daß Atomschiffe zu den Philippinen kommen und daß die Prostitution wächst. Die letzte US-Basis auf den Philippinen wurde 1992 geschlossen, nachdem der Senat einem neuen Vertrag nicht zustimmte. 1996 stellten die USA die gemeinsamen jährlichen Manöver ein. (Siehe auch 813) | |||
aufgenommen: Do., 6.5.1999 |
Quelle: CNN interactive, 6.5.99 |
Indonesien | 29.4.99 | Arbeiterprotest vor Botschaften |
905 |
Hunderte Beschäftigte des staatseigenen Wasserversorgungsunternehmen PAM Jaya (s. 865) demonstrierten in Jakarta für die Beendigung der Zusammenarbeit von PAM Jaya mit britischen und französischen Wasserversorgungsunternehmen (Thames Water und Lyonnaise des Eaux). Die friedlichen Demonstrationen fanden vor der britischen und französischen Botschaft, sowie vor dem Provinzparlament statt. | |||
aufgenommen: So., 2.5.1999 |
Quelle: Antara, 29.4.99 |
Südkorea | 28.4.99 | U-Bahner verhört |
901 |
Die Polizei will (und hat zum Teil schon) 275 Teilnehmer am U-Bahn-Streik (898) verhören, weil der Streik "illegal" war, darunter die Gewerkschaftsführer. Die U-Bahn-Gesellschaft will die Gewerkschaft außerdem für die Schäden haftbar machen. | |||
aufgenommen: Do., 29.4.1999 |
Quelle: Korea Herald, 29.4.99 |
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8. Mai 1999