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Vietnam | 2016 | Streiks | 9280 |
Laut dem Stellvertretenden Minister für Arbeit, Invaliden und Soziale Angelegenheiten hat es in den ersten beiden Monaten diesen Jahres schon 50 Streiks oder "Arbeitsauseinandersetzungen" gegeben. "Da gibt es einen Konflikt zwischen Kosten und Profiten" analysiert er. Es ginge immer um Löhne; nachdem Mindestlohn und Sozialbeiträge erhöht worden sind. Keiner der Streiks hätte sich an einschlägige Regelungen und Vorschriften gehalten. (Siehe z.B. 9250, 9240, 9224) | |||
aufgenommen: Fr., 25.3.2016 |
Quelle: Vietnam News, 24.3.16 |
Indonesien | 22.3.16 | Taxifahrer | 9275 |
Jakarta: Tausende Taxifahrer, weit mehr als am 14.3. (9265), protestierten gegen ihre Online-Konkurrenz von Uber, Grab, Go-Jek (Online-Organisation der Motorradtaxis) und ähnliche
Organisationen. Der Verkehr in Zentraljakarta ist zusammengebrochen. Es kam zu Schlägereien mit Streikbrechern und Austausch von Steinwürfen mit Go-Jek-Fahrern. Verkehrspolizei gab zwei
Warnschüsse ab. Denpasar, Bali: Auch auf Bali demonstrierten tausende Taxifahrer gegen ihre neue Konkurrenz von Uber etc. Die Demonstration war friedlich. | |||
aufgenommen: Di., 22.3.2016 |
Quelle: Yahoo! Singapore News, DetikNews, Kompas, u.a., 22.3.16 |
Indonesien | 21.3.16 | Gegen Kriminalisierung | 9274 |
Jakarta: Etwa 1000 Gewerkschafter demonstrierten vor dem Nationalen Gericht. Dort stehen 23 Arbeiteraktivisten, 2 Anwälte und ein Student nach Verhaftungen bei der großen Arbeiterdemo am 30.10.15 (9121) vor Gericht. Redner verurteilten das Verfahren, das an die Verhältnisse unter der Diktatur der "Neuen Ordnung" unter Soeharto erinnere. | |||
aufgenommen: Mo., 21.3.2016 |
Quelle: DetikNews, Kabar Buruh, 21.3.16 |
Indonesien | seit 17.3.16 | Bauernmarsch | 9272 |
Provinz Jambi, Sumatra: 600 Bauern sind auf dem 1000 km-Marsch nach Jakarta. Sie wollen die Konflikte ums Land weiterbringen. Ihre eigenen (etwa mit der Wilmar Group und der Barito Group, große Agarkonzerne), als auch auf die immer noch hohe Zahl an Auseinandersetzungen übers Land in ganz Indonesien (252 Fälle im letzten Jahr). [Siehe auch unseren Hintergrundartikel "Wem gehört das Land?"] | |||
aufgenommen: Sa., 19.3.2016 |
Quelle: BerdikariOnline, 17. bis 19.3.16 |
Indonesien | 17.3.16 | Streiks | 9270 |
Sidoarjo bei Surabaya: Hunderte Arbeiter des Haushaltsartikelherstellers Maspion (6583, 5914, 5001) demonstrierten vor der Fabrik. Sie fordern einen Lohn, der dem geltenden Mindestlohn
entspricht und gegen eine angemeldete Massenentlassung. (Surya, Detik News) Jambi: 200 Arbeiter der PT Jambi Waras streiken, weil ihre Überstunden nicht bezahlt werden. (Jambi Tribun News) | |||
aufgenommen: Do., 17.3.2016 |
Quelle: div., 17.3.16 |
China | 15.3.16 | Kohlebergwerksarbeiterstreik beendet | 9268 |
Shuangyashan, Heilongjiang: Die Mine (9263) hat sich bereit erklärt, den Lohn für zwei Monate auszuzahlen. Daraufhin zerstreuten sich die Arbeiter. | |||
aufgenommen: Do., 17.3.2016 |
Quelle: div. |
China | 14.3.16 | Stahlarbeiter | 9267 |
Tonghua, Jilin: Tausende Arbeiter der Tonghua Iron and Steel (6789, 6484, 6483) sind gegen Lohnrückständen und gestiegene Heizungskosten in Streik getreten. | |||
aufgenommen: Di., 15.3.2016 |
Quelle: CLB Map, Molihua, 15.3.16 |
Hong Kong | Zwangsarbeit | 9266 | |
Eine neue Untersuchung des Justice Center Hong Kong hat ergeben, dass von den 336 000 Haushelferinnen 17 % unter Bedingungen der Zwangsarbeit (nach Kritierien der ILO) leben. Das heißt vor allem, dass sie außer Kontrolle geratene Schulden an ihre Vermittlungsagentur haben, die sie selbst mit mehr als 30 % ihres Einkommens nicht zurückzahlen können. Davon können Frauen aus allen Ländern betroffen sein, vor allem aber Indonesierinnen. Dazu kommen Arbeitszeiten bis 70 Stunden in der Woche und vielen Frauen wird die 24-Stunden Freizeit in der Woche nicht gewährt. | |||
aufgenommen: Di., 15.3.2016 |
Quelle: Justice Center Hong Kong, 15.3.16 |
Südkorea | 8.3.16 | Piloten | 9261 |
Seoul: 200 Piiloten der Korean Air (4920, 4729, 2557) demonstrierten für höhere Gehälter. Sie verlangen 37 %, weil die Gehälter international sehr viel höher seien. Die Gesellschaft bietet 1,9 %. Die Piloten haben sich vor etwa 3 Wochen in einer Urabstimmung für Streik entschieden, bisher aber "Dienst nach Vorschrift" gemacht. Ein Pilot ist deshalb schon entlassen worden. | |||
aufgenommen: Mi., 9.3.2016 | Quelle: Yonhap, 8.3.16 |
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25. März 2016