Südostasien |
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Menschenhandel |
11783 |
Es ist eine milliardenschwere Branche mit Hunderttausenden "Beschäftigten". Es geht um Online- und Telefonbetrug in vielen Varianten. Leute werden mit Traumjobangeboten in ein anderes Land gelockt, dort sozusagen gekidnapt, in "Scam farms" eingesperrt und mit
Gewalt zur Arbeit gezwungen. Betrieben werden alle Versionen des Betrugs: Online-Spiele, Anlagebetrug (vor allem in angeblichen Cryptowährungen), Geldwäsche, Liebesschwindeleien bis hin zur direkten Lösegelderpressung. Im fremden Land haben die Leute keine
Aufenthaltserlaubnis und daher keine Rechte, ihre Pässe wurden ihnen sowieso weggenommen. Schwerpunkte sind Myanmar (Scamfarms an der Grenze zu Thailand), Thailand selbst, Kambodscha und die Philippinen. Die Opfer kommen vor allem aus Pakistan, Nepal,
China (einschließlich Hong Kong). Im letzten Jahr hat China - im Einvernehmen sowohl mit der Militärjunta, als auch mit ethnischen Armeen - 45 000 Leute befreien können. Am 5. Januar 2025 konnten sich an die 60 ArbeiterInnen (aus Pakistan und Nepal) mit Gewalt aus
einem Kasino in Kambodscha (an der Grenze zu Thailand) befreien. |
aufgenommen: So., 12.1.2025 |
Quelle: Radio Free Asia, 6.1., The Manila Times, 9.1., Hong Kong Free Press, 12.1.25, div. |
Philippinen |
Dez. 2024 |
Armut |
11782 |
Laut einer Umfrage der Social Weather Stations ist die Zahl der Menschen, die sich für arm halten auf den höchsten Stand seit 2003 gestiegen. 63 % sind das, im Durchschnitt von 2024 57 %. 51 % der Familien gaben an, sich kein ausreichendes Essen leisten zu können
- der höchste Wert seit 2004. Die meisten Armen leben in Mindanao und in den Visayas. Siehe auch 11567. |
aufgenommen: Do., 9.1.2025 |
Quelle: Inquirer.net, 9.1.25 |
Südkorea |
3.1.25 |
Festnahme gescheitert |
11781 |
Seoul: Das "Büro zur Untersuchung von Korruption durch hochrangige Offizielle (CIO)" hat versucht, einen Haftbefehl gegen den abgesetzten Präsidenten Yoon Suk Yeol auszuführen. Die 20 Beamten wurden aber von der Präsidentengarde, einer Militäreinheit und
tausenden protestierenden Anhängern (bis zu 11 000 kamen zum Präsidentenpalast) davon abgehalten. Die Konfrontation dauerte mehrere Stunden, dann zogen sich die 20 Agenten des Büros zurück. |
aufgenommen: Fr., 3.1.2025 |
Quelle: The Korea Times, ABC, 3.1.25 |
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