Stimme aus Indonesien:

Fight Wars not War!

(Dalam Bahasa Indonesia)

Eigentlich bin ich nicht sehr erschrocken über den Bombenangriff (oder genauer das Stürzen von Flugzeugen) auf das WTC und das Pentagon letzte Woche.

Kein Wunder, daß ein so mächtiges Land, das den Rekord im Töten, Raketen feuern, Bomben, Terror verüben, im Verflechten von schmutziger Konspiration und eisener Hand hat und die Fähigkeit besitzt, die Welt zu dominieren, den Rekord hält im Töten von Abertausenden im Irak, in Palästina, Kuba, Grenada, Panama, Jugoslawien ... verdammt, die Liste geht weiter. Und was mich betrifft, ich bin überhaupt nicht erschrocken, wenn ich daran denke, wieviele Menschen verzweifelt um ihr Leben kämpfen, um das ihrer Familie oder um ihre Kultur, die von Amerika zerstört worden ist, irgend einen Weg suchen um den Rücken eines Landes zu verprügeln, das als mächtigstes übrig geblieben ist. Ah, es ist nicht nötig, weit zu suchen, sucht weiter in euren Sammlungen von Aufnahmen, wieviel Sentiment es gegen die Neue Weltordnung, d.h. Amerika in den Alben der Punk/Hardcore/Hiphop gibt.

Ich selbst hab dies gefunden auf einer Single von Dead Prez, "Propaganda": "I don't wanna die by a nuclear bomb/ I say we all rush the Pentagon, pull out guns/ And grab the intercom" Und darüber hinaus, wenn ihr das Multimediaspiel namens "Microsoft Flight Simulator" kennt, dort könnt ihr eine Szene finden, in der das WTC zum Ziel eines terroristischen Flugzeugabsturzes wird.

Eigentlich hat Amerika nur darauf gewartet, einen apokalyptischen Moment wie diesen zu erleben. Dies zu schreiben ist keine Unterstützung für jene, die diese Terroraktion gemacht haben. Ganz und gar nicht. Dennoch fordere ich euch auf, einen anderen Gesichtspunkt zu sehen, der gewiß nicht oft in den Massenmedien zu finden ist, der sich aber - da bin ich mir sicher - sich in den kommenden Monaten als Ergebnis der Tragödie herausstellen wird.

Terror bleibt Terror, es gibt keine Rechtfertigung für seine solche Aktion, die Zehntausende unsachuldige Menschen mit in den Tod nimmt um die Konsequenzen der Taten ihrer Regierung auszubaden. Aber könnten wir uns eine andere Aktion vorstellen, die die Augen der Welt öffnet für den Hochmut Amerikas? Mit einer derartigen Entschlossenheit gegen die Übermacht? Jenseits der Frage, ob das falsch oder richtig war, sympathisch oder nicht, diese Aktion ist dermaßen "LOGISCH" und muß zu all dem gezählt werden, was geschehen kann, wenn wir berücksichtigen, was in der Vergangenheit von Amerika gemacht worden ist. Was ist schon merkwürdig daran, daß ein Feuer entsteht, wenn man ein Streichholz ins dürre Gras wirft. George Bush sagte in einer Rede: "Das ist ein Krieg gegen Demokratie und Menschlichkeit". Oh gewiß, wer sagen würde, daß der Mord an Tausenden Menschen keine Unmenschlichkeit sei, ist dumm, aber im Gegensatz dazu, haben wir jemals die Dinge so gesehen, wenn sie durch Amerika verübt worden sind? Was bringt Bush dazu zu denken, daß Amerika so etwas wie "Demokratie" vertritt? Hmmm, ich denke, das gilt nicht nur für den Krieg Demokratie gegen Terror, für den die nächste Zeit getrommelt werden wird, den wir erleben werden und den wir laut Zeitungen und TV wünschen sollen, sondern es gilt auch für die amerikanischen Raketen, die die Häuser der Leute in Palästina zerstören, für die Helikopter, die die Ambulanzwagen im Libanon 1996 abgeschossen haben und auch für die amerikanischen Granaten, mit den anschließend das Dorf Qana ausgelöscht wurde und es gilt für die Libanesischen Milizen, die von Uncle Sam bezahlt, trainiert, ausgerüstet worden sind; für Israel, das das Flüchtlingscamp dort angegriffen, gequält und mit Mord überzogen hat und es gilt schließlich auch für die Tausenden von Kindern im Irak, die wegen dem Handelsembargo umgekommen sind und durch die amerikanischen Raketen, die eine Milchfabrik getroffen hatten, weil Uncle Sam dachte, sie sei ein Waffenlager. Und wenn man fragt, "Aber ist das alles wirklich geschehen?", ja das ist so, die Aktionen Amerikas sind niemals in ähnlich großer Weise ausgebeutet worden, wie jetzt die Nachricht über WTC und Pentagon.

Sympathie - ja die Sympathie ging wasweißich wohin, sie war in jener Zeit verschwunden, sie taucht jetzt plötzlich wieder auf in größerer Form und entspricht auch dem Größeren. Sympathie, die dabei ist, wenn hunderte palästinensische Kinder nur mit Steinen und Schleudern bewaffnet den Truppen Israels gegenüberstehen, Sympathie, die dabei ist, als ungefähr 17 500 Zivilisten während des Angriffes Israels auf den Libanon umkommen und die ganze Welt schweigt, als der Weltsicherheitsrat Israel einen Blankoscheck ausstellt um zu annektieren, anzugreifen, mit gutem Gewissen fremdes Territorium zu besetzen aber andererseits Sanktionen gegen andere Länder verhängt, die das Gleiche tun, wie gegen den Irak, der Kuwait besetzte. Das ist doppelter Standard.

Amerika ist ein arrogantes Cowboy-Land, das nicht nur Terror verübt, sondern auch die Terroristen hervorbringt. Ich bin wirklich überrascht, wie vielleicht die ganze Welt die Tatsache vergessen konnte, daß derjenige, der das Monster mit Namen Osama bin Laden in die Welt gesetzt hat, Amerika selbst war. Der CIA bildete Osama zum Terroristen aus noch während des Kalten Krieges zwischen Amerika und Russland, er wurde trainiert um damals die russischen Standorte in Afghanistan mit Terror zu überziehen.

Und heute? Die Welt schreit, der Terrorismus müsse angegriffen werden. Auf welche Weise soll das geschehen? Ja, richtig, auf genau die Weise, für die Amerika ein Beispiel gibt. Der Ausbau der Geheimdienste, Stärkung der Truppen, es werden terroristische Aktionen kommen ohne wenn und aber; denn dieser Terrorist ist ein Psychopath. Und, das ist schon sicher, der Krieg gegen den Terrorismus wird gewiß nach der Definition durch Amerika wiederkommen. Denn Terroristen nach der amerikanischen Version sind nicht nur Osama bin Laden und andere eindeutige Terroristen, sondern auch Befreiungsorganisationen wie die Demokratische Volksfront zur Befreiung Palästinas oder auch die Hamas. Und so werden in diesem neuen Jahrtausend die Unterschiede zwischen Kampf und Terror verdammt eng. Dies wird nur dadurch entschieden, auf welcher Seite man steht... Wenn man die "Neue Weltordnung" mit ihrem Gestank nach westlicher Dominanz und den ganzen imperialistischen ökonomischen Kleinigkeiten verabscheut, dann wird man der Seite des Terrorismus zugeordnet. Und wenn man pro-"demokratisch" ist, Freiheit im Sinne von Liberty liebt, gegen Willkürherrschaft ist und den Fundamentalismus verabscheut, dann steht man auf der Seite Amerikas, dem Symbol der Befreiung.

Das ist so einfach? Wie naiv sind wir zur Zeit? Ein Blick darüberhinaus zeigt, daß es schwierig ist, dieses Phänomen nicht zu sehen. Mit voller Stärke umzingelt Amerika, der Held der Verteidigung der Wahrheit, Afghanistan. Es droht der Taliban-Regierung, wenn sie Osama nicht ausliefert, werden sie mit dem Feldzug "Infinite Justice" überzogen. "This will be a monumental struggle of good vs. evil. But good will prevail", so die Überzeugung von George W. Bush. Mit dem Kapital der Sympathie der Welt wegen jener Tragödie versucht er die Welt davon zu überzeugen, daß das, was Amerika tut, der einzig richtige Weg ist. Auch wenn er keine Beweise hat, wie sie von den Taliban, aber auch von anderen Ländern wie Lybien oder Ägypten eingefordert werden.

In Amerika sind nach der Tragödie einige Moscheen terrorisiert und abgebrannt worden. Leute arabischer Abstammung und die islamische Community werden terrorisiert, offenbar durch Leute, die der Kriegspropaganda in die Falle gegangen sind. Und in Ländern mit muslimischer Mehrheit wie Indonesien ist die Verrücktheit auch nicht besiegt. Alle Amerikaner werden bedroht - oder in der Sprache der FPI, "daran erinnert", Indonesien zu verlassen; die US Botschaft wird bedroht und die Kriegspropaganda geht weiter. Wo anfangen und wie klar machen, daß das alles dumm und albern ist? So dumm wie der Angriff auf das WTC. Braucht der Kampf gegen eine Ungerechtigkeit wirklich die Opferung, vor allem eine solche Opferung, wie sie tatsächlich geschehen ist? Anscheinend ja, offensichtlich ist es eine Antwort. Eine Antwort, die dann auf der Hand liegt, wenn es die Passivität der Massen gibt, die sich die klarsten Ungerechtigkeiten gefallen lässt, die mitten unter uns stattfinden. Und wir sind ruhig. Genauso wie wenn die Mehrheit des amerikanischen Volkes sich nicht rührt, wenn die Unterdrückung in der Welt außerhalb weitergeht und sie sich die auswärtige Politik ihrer Regierung gefallen lassen wie eine Leibbinde, die nicht besonders drückt.

Die Massenmedien verschlimmern die Sache noch. CNN. Wer zuhause CNN gucken kann, ist Zeuge geworden, wie sie von Anfang an den Krieg propagiert haben. Was sie bringen, sind schon keine Nachrichten mehr. Nachrichten wie jene, in der Palästinenser präsentiert wurden, die ein Fest feiern und sich über den Tod von tausenden Zivilisten in Amerika freuen? Dieses Fest gab es nicht, die Aufnahmen von dieser Szene stammen vom Golfkrieg aus dem Jahr 1990 und wurden gesendet um die Gefühle der Amerikaner einzufangen. Nachrichten, bei denen der Schriftzug "America's New War" auf dem Bildschirm eingeblendet ist? Auf diese Art und Weise überzeugen sie die amerikanischen Bürger und hetzen sie auf, sich im Geiste am Krieg zu beteiligen.

Was kümmert uns das? Nicht besonders? Ja, vielleicht ist das auch eine Antwort. Eine Antwort solange bis wir, oder unsere Familie oder unsere Freunde, zum Opfer werden. Zum Opfer von Terror, von darauf folgender Diskriminierung, von den Razzien [sweeping] und dann überhaupt nicht verstehen, warum sie so bestraft werden.

Nein. Ihr könnt mich ruhig übervorsichtig nennen. You can even call me political-correct Faggot, or whatever the fuck you want. Aber ich rufe alle Genossen dazu auf: Macht was! Natürlich haben wir im Augenblick nicht alle etwas damit zu tun, ein Teil von uns ist weit weg von diesen Problemen. Aber wie weit der Zusammenhang auch immer ist, ich bin überzeugt, es gibt ihn. Immer gibt es etwas, das verhindern kann, daß die Welt noch schlimmer wird und immer haben wir Anteil daran... Unsere Rolle ist entweder ein Teil des Problems oder der Lösung. Das ist natürlich nicht einfach. Aber wir können denken, reden, diskutieren und handeln.

Im Folgenden einige Thesen von mir, die noch entfaltet werden können.

- Terroraktionen sind schlimm. So groß und erhaben die Absicht auch immer sei, Terror ist Terror. Nennt mich pazifistisch, moralisch oder wie immer auch, aber ich bleibe dabei: auch bei einer Pro-demokratischen Bombenaktion gegen ein Kodam (Regionalmilitärkommando) können Freunde oder Familienmitglieder, die zufällig dort vorbeigehen, getroffen werden. Besonders dort, wo es gar keine Verbindung gibt, wie zum Beispiel Einkaufszentren, Märkte oder öffentliche Straßen. Fuck it. That's stupid. Eine radikale Bewegung zu machen bedeutet nicht, daß Verschütten von Blut irgendwo erlaubt sei. So erhaben das Ziel auch sei, es kann nicht den Tod tausender Menschen "ohne Sünde" rechtfertigen. Also muß alles getan werden, um solche dummen Aktionen zu verhindern.

- Der Plan einer Angriffsaktion durch Amerika ist eine machohafte Aktion, dumm und blindlings. So großartig Amerika auch die Absicht verfolgt, den Terror anzugreifen, es kann keine Aktion erlaubt werden, die nichts weiter zur Folge hat, als daß weiter Blut vergossen wird und eine globale Auseinandersetzung auslöst, die wir nicht wollen. Wir werden davon nicht betroffen sein? Bullshit, es gibt niemand, der von dieser Dummheit nicht betroffen ist. Sehen wir doch noch einmal darüber hinaus. Es ist kein Krieg "Demokratie gegen Terror", was von Amerika gemacht wird, es ist Terror in anderer Gestalt. Amerika versucht Indien dazu zu bringen, den Lebensmitteltransport nach Afghanistan zu unterbinden. Das ist verrückt, weil es bedeutet, das afghanische Volk, das schon sehr arm ist und derzeit viele auf der Flucht sind, verhungern zu lassen. Und die Propaganda versucht zu erklären, daß der offene Krieg eine Lösung dabei wäre, den Terror abzuwehren. Das ist eine Illusion, die uns glauben machen will, daß man Uzi und AK 47 dazu benutzen kann, Reis zu kochen und Nudeln zu essen. Noch einmal, das ist kein Krieg von Amerika gegen den Terrorismus, das ist ein Krieg von Menschlichkeit gegen Tyrannei. Nicht nur Osama (falls er wirklich ein Täter ist), sondern auch Amerika ist Teil dieser Tyrannei. Jede Passivität ist Teil dieser Tyrannei. Jede Aktion von der Seite der Willkür ist ebenfalls Terrorismus. Geheimdiensterkundungen sind Terror. Zwang, Vorurteile, Rassismus, Einschränkung der Meinungsfreiheit sind ebenfalls Terrorismus, oder wenigstens der Keim dessen, was zu soviel Haß führen kann, der zu einer terroristischen Aktion verlängert wird.

- Megawati hat gestern Bush getroffen mit dem Ergebnis, daß der Engel Amerika einige Versprechen abgegeben hat. Wir werden finanzielle Hilfe bekommen und das Militärembargo, in Kraft seit den Trisakti-Ereignissen [Erschießung von Studenten der Trisakti-Uni in Jakarta 1998, Anfang vom Ende Soehartos, Red.], wird aufgehoben. Und ein Zuschuß für die vermehrten Ausgaben im Zuge der vermehrten und verstärkten militärischen Zusammenarbeit beider Länder im Krieg gegen den Terrorismus. Das ist jetzt schon übertrieben. Hilfe? Wenn Hilfe beabsichtigt ist, hätten sie längst die Schulden von früher streichen können. Schulden sind Unterdrückung.

Vielleicht hat man uns schon so bind gemacht, das wir so etwas schon als Segen betrachten?

Und wir wissen, was jedes kleines Kind im Aceh auch weis, daß das Militär selbst Teil des "Terrorismus" ist. Und wie Amerika hat auch die indonesische Regierung ihre eigene Definition dessen, was Terrorismus ist. Neben denen, die wirklich Terroristen sind, wie jene, die vor einiger Zeit in Kirchen und anderen Orten Bomben gelegt haben, trifft diese Definition bestimmt auch Organisationen, die von der Regierung und dem konservativen Regime nicht gemocht werden, wie die PRD, die Leute, die im Aceh kämpfen, die Bewegung der radikalen Studenten. Außerdem ist die Hinnahme der Wiederkehr und Stärkung des Militarismus wie das Zünden einer Zeitbombe. Vielleicht schreckt uns das nicht nach den Erfahrungen der letzten Zeit. Die Abschaffung des Militärembargos bedeutet, daß wir einer Stärkung des Faschismus bei uns zustimmen. Terroraktionen sind eine Methode, ihre Anwesenheit anzuerkennen. Deshalb bedeutet Aktionen zu machen, die Terror verhindern und nicht Terror ausüben auch, die Anwesenheit von Polizei und Militär in unserer Mitte zu unterbinden.

- Aktionen, wie sie von verschiedenen Gruppen in letzter Zeit angedroht worden sind, wie Razzien [aksi sweeping], sind eine Dummheit in anderer Form. Genauso dumm wie jene in Amerika, Australien und Europa, bei denen Moscheen zerstört wurden oder die Quartiere der Nation of Islam terrorisiert wurden und anderes.

Ich bin überzeugt, daß es etwas gibt, das man kollektiv tun kann, um gegen die Maßnahmen der amerikanischen Regierung zu protestieren, bzw. sie zu verhindern. Aber die Ahnungslosen zu bestrafen ist keine Lösung. Wenn es Aktionen vor der amerikanischen Botschaft geben soll, bitte... aber ohne so eine dumme Gewalt. Unterstützt die Kräfte, die es gibt, um Druck auf unsere oder die US-Regierung auszuüben, den Krieg zu verhindern, nicht den Krieg zu verlängern. Und falls es Genossen geben sollte, die bei einer Razzia [aksi sweeping] mitmachen, informiert darüber oder zwingt sie zu Diskussionen.

- Passivität ist die Wurzel all dessen. Terror ist die Form der Hoffnungslosigkeit, die aus der schweigenden Mehrheit geboren wird und meint, die Welt wäre so vollkommen, daß nichts mehr gemacht werden kann. Macht und verteilt Flugblätter über andere Visionen, als die, die von den Massenmedien vertreten werden.

Unterstützt euer Kollektiv dabei. Macht lokale Aktionen, wie klein auch immer, verteilt Flugis, macht und klebt Plakate. Macht ein offenes Forum zur Debatte, diskutiert an euren Orten. Nicht nur über diese Sache, sondern auch darüber, wie eine neue Gesellschaftsordnung ohne Unterdrückung, Herrschaft, Diskriminierung erreicht werden kann.

- Den Terror mit Gewalt zu bestrafen führt nur zu noch mehr Terror. FIGHT WARS NOT WAR!!!

Anmerkung:

- Überall wo "Amerika" steht, ist die amerikanische Regierung gemeint, obwohl natürlich nicht verschwiegen werden kann, daß es Amerikaner gibt, die ihre Regierung unterstützen - ohne generalisieren zu wollen. Das was Amerika tut, tut die amerikanische Regierung. Ich glaube nicht an die bourgeoise "repräsentative/Vertreter-" Demokratie des parlamentarischen Models (wie z.B. DPR/MPR) und deshalb glaube ich nicht, daß die, die im Parlament sitzen und abstimmen, die Vertreter aller Amerikaner sind, sowenig wie ich die Leute, die im DPR/MPR sitzen, für meine Vertreter halte.

(ein Genosse aus Bandung, Indonesien), Ende 9/01

Aksi sweeping: Aktionsform (sozusagen Privatrazzien) der Fundis zur Einschüchterung von, naja je nachdem, derzeit eben Amerikaner. Sie gehen in Hotels (oder auch Bars etc) und bedrohen die Leute. Bisher vor allem in Zentraljava, aber auch Jakarta, wobei man die Sache nicht allzu dramatisieren sollte, es waren bei der letzten Aktion in Solo so zwischen 100 und 20 (Polizeiangaben) Leute beteiligt (s.a. Asien Aktuell 2719). Vor einem Jahr gabs sowas (v.a. als Drohung) gegen "linke" Bücher, bzw. Buchhandlungen (Asien Aktuell 2500). (Red.)


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3. Oktober 2001