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Thailand | 17.1.14 | Reisbauern |
8476 |
In Phichit und Buriram in Nordthailand demonstrierten tausende Reisbauern, die ihre Ernte an den Staat verpfändet haben - und dafür eigentlich Geld aus einem Subventionsfonds bekommen sollten. Das haben sie aber nicht. Über 50 000 Bauern haben zum Teil schon vor Monaten ihren Reis verpfändet und noch nichts bekommen. Jetzt können sie ihren Reis auch nicht auf dem freien Markt verkaufen. Siehe auch 7907. | |||
aufgenommen: Sa., 18.1.2014 |
Quelle: Bangkok Post, 17.1.14 |
Kambodscha | 16.1.14 | Streiks |
8475 |
Die 3000 ArbeiterInnen der Quint Major Industrial (8474) in der Provinz Kandal haben ihren Streik beendet, nachdem sich die Firma bereit erklärt hat, 30 % vom Lohn für die Streiktage zu zahlen. Die 600 ArbeiterInnen der Manhattan Textile in Kompong Cham streiken weiter und verlangen die Aufhebung der Entlassung von 4 Gewerkschaftern. In Phnom Penh sind die 1800 ArbeiterInnen der Canteran Apparel erneut in Streik getreten, um die Bezahlung der Streiktage zu erreichen. | |||
aufgenommen: Fr., 17.1.2014 |
Quelle: The Cambodia Daily, 17.1.14 |
Südkorea | 12.1.14 | Solidemo |
8471 |
Seoul: 2000 Menschen nahmen an einer Solidaritätsdemo mit den kambodschanischen TextilarbeiterInnen teil. Die meisten Teilnehmer waren wohl Wanderarbeiter aus Kambodscha. In Südkorea leben etwa 20 000 KambodschanerInnen. (8468) | |||
aufgenommen: Mo., 13.1.2014 |
Quelle: The Cambodia Daily, Joong Ang Daily, 13.1.14 |
Kambodscha | 1/14 | Die Rolle Südkoreas |
8468 |
Südkorea bestreitet jegliche direkte Beeinflussung des kambodschanischen Militärs bei der Niederschlagung des Streiks. Allerdings gibt es starke Hinweise darauf, daß hinter verschlossenen Türen die südkoreanische Botschaft Druck gemacht und erreicht hat, daß südkoreanische Fabriken vom Militär geschützt wurden. Das legt ein eigener Bericht nahe, der von der Botschaft auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht worden - und inzwischen wieder entfernt worden ist. In dem Bericht heißt es u.a.: "(...) Wir kontaktierten den Chef des Nationalen Komitees gegen Terror und erklärten ihm die tiefe Besorgnis für unsere Firmen. Wir glauben, daß mit diesen Aktionen die kambodschanische Regierung dazu gebracht wurde, unsere Appelle anzuerkennen und unseren Firmen Aufmerksamkeit zu schenken (...) Wir schickten einen Brief auch an das Innenministerium, das Justizministerium und die Nationale Polizei.(...) Zum Schutz unserer Beschäftigten haben wir konkrete Aktionen zusammen mit der Polizei und der Armee vorbereitet. Zusammen mit unseren Firmen waren wir beim Armeekommando in der Stadt und haben die reale Situation erklärt. Daraufhin schickten sie Truppen nur für unsere Firmen im Canadia Industriekomplex. (...)" Vor dem Canadia-Komplex wurden 5 Arbeiter erschossen (8460). Südkorea ist der größte Investor in der kambodschanischen Textilbranche. | |||
aufgenommen: Do., 9.1.2014 |
Quelle: Global Post, The Cambodia Daily, ABC Radio Australia, The Phnom Penh Post, 8.1.14 |
Indonesien | 8.1.14 | Streiks |
8465 |
Batam: 600 ArbeiterInnen der PT Bintan Bersatu Apparel (7948) streiken, weil die Fabrik
den bereits ausgehandelten Vertrag mit der Gewerkschaft nicht einhält. Auslöser war der
Angriff von zwei Schlägern auf Gewerkschaftsfunktionäre. Die Arbeiter gehen davon aus,
daß ein Manager die beiden angeheuert hat. Als eine Gruppe von Arbeitern auf das
Firmengelände wollte, kam es zu Schlägereien mit der Security. Verletzte gab es aber
keine. (Batam Today) Bandung: Mehr als 100 Leiharbeiter (Fahrer, Wachleute, Bürohelfer) der Bank OCBC Nisp demonstrierten für ihre Weiterbeschäftigung. Die Bank will die Leihfirma wechseln. (Galamedia) | |||
aufgenommen: Mi., 8.1.2014 |
Quelle: div., 8.1.14 |
Kambodscha | 4.1.14 | Platz geräumt |
8462 |
Phnom Penh: Polizei und Schlägertrupps haben den Freedom Park geräumt, wo die Oppositionspartei seit Wochen ein Protestcamp aufrecht erhalten hat. Dabei gingen sie mit großer Brutalität zu Werk; viele Demonstranten wurden beim Weglaufen verprügelt. Gleichzeitig sind alle Demos verboten worden und Haftbefehle für führende Mitglieder der Oppositionspartei ausgestellt worden. Einige Teile der Industrievororte werden von MilitärLKWs kontrolliert, die mit leichten Maschinengewehren bestückt sind. Es wird berichtet, daß viele ArbeiterInnen die Hauptstadt verlassen und in ihre Heimatprovinzen zurückkehren. (8460) | |||
aufgenommen: Sa., 4.1.2014 |
Quelle: The Cambodia Daily, 4.1.14 |
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20. Januar 2014