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Südkorea | 26.4.99 | Gewerkschaften ziehen Schwanz ein |
898 |
Die Führung der Seouler U-Bahngewerkschaft hat die Mitglieder nach acht Tagen Streik an
die Arbeit zurückgerufen, nachdem am Sonntag eine beträchtliche Anzahl Streikender das
Streikcamp in der Seoul National University verlassen hatten.(897) Seit Streikbeginn
waren, so der Chef der U-Bahnbetriebe, bereits 4533 Arbeiter (56,2%) wieder zur Arbeit
zurückgekehrt.(Chosunilbo,27.4.99) Die Gewerkschaft der Telekom hat ihren Streik, der eigentlich am 26.4 hätte anfangen sollen, abgeblasen, weil es Zweifel an einer mehrheitlichen Beteiligung der Telekomarbeiter gab. Nur 2000 von 42 000 Telekomgewerkschaftern nahmen an einer nächtlichen Kundgebung an der Korea University teil.(Korea Times,27.4.99) | |||
aufgenommen: Di., 27.4.1999 |
Quelle: div. |
Thailand | 22.4.99 | Kein Kraftwerksverkauf? |
891 |
(s.888) Wegen der Protestdemonstrationen der Beschäftigten hat die staatliche Elektrizitätsgesellschaft zugesagt, alle Bemühungen um den Verkauf des Kraftwerks Ratchaburi auszusetzen, bis eine Abstimmung unter der Belegschaft diesbezüglich stattgefunden hat. Trotz dieser Ankündigung setzten die Arbeiter ihre Kundgebung fort. | |||
aufgenommen: Fr., 23.4.1999 |
Quelle: Bangkok Post, 23.4.99 |
Südkorea | 19.04.99 | U-Bahnstreik |
883 |
Heute früh sind die U-Bahnarbeiter von Seoul in den Vollstreik getreten, nachdem es schon einige Tage gebummelstreikt wurde.(878) Die Stadtverwaltung sagt, sie würde nichtorganisierte Arbeiter und tausende Angestellte mobilisieren, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die Polizei, die in den frühen Morgenstunden Streikenden gegenübertrat, kündigte den Einsatz von Gewalt gegen den Streik an. | |||
aufgenommen: Mo., 19.4.1999 |
Quelle: Chosunilbo, 19.04.99 |
Indonesien/ Ost Timor | 17.4.99 | Milizen killen weiter |
881 |
Randalierende Pro-Indonesien- Milizen (868) machen die Hauptstadt Dili unsicher. Eine
Gruppe attackierte das Haus eines prominenten Vertreters der Unabhängigkeitsbewegung
und brachten seinen Sohn und sieben andere um, mehrere Leute wurden verletzt. 3000
Milizangehörige führten eine bewaffnete Demonstration durch; einzelne Gangs fahren
durch die Stadt und feuern mit ihren Gewehren rum. Einwohner beklagen sich, daß die
Armee dabei zuschaut, während sie sonst eine an Kriegsrecht erinnernde strikte Kontrolle
über Dili aufrechterhält. Eine aus Mitgliedern aller Bundestagsfraktionen bestehende Delegation hat in Jakarta mit der UN gedroht "Um weiteres Blutvergießen und eine politisch-militärische Eskalation zu verhindern, ist nach einem vor Ort zu verhandelnden Waffenstillstand eine Peace-Keeping- (friedenserhaltende) Mission der Vereinten Nationen zu erwägen, falls die indonesische Regierung weiterhin ihrer Verantwortung für den Schutz der Bevölkerung nicht gerecht wird." | |||
aufgenommen: So., 18.4.1999 |
Quelle: CNN; BBC News, 18.4.99; Watch Indonesia, 16.4.99 |
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28. April 1999