Asien Aktuell: News, Daten, Kämpfe, Bewegungen

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Thailand 22.6.00 Angriff auf ArbeiterInnen

1860

Samut Prakan: Seit dem 31.5.00 demonstrieren 1200 gewerkschaftlich organisierte ArbeiterInnen der Textilfabrik Thai Krieng Garment Co auf dem Firmengelände für höhere Löhne und gegen die Streichung von Sozialleistungen durch die Firma. Am 22.6. wurden die sitzstreikenden ArbeiterInnen (meist Frauen) von ca. 150 bewaffneten Männern angegriffen. Die wegen des Arbeiterprotestes anwesende Polizei schritt nicht ein, als die Angreifer die Streikenden mißhandelten. Dies ist der zweite Vorfall dieser Art in Samut Prakan in diesem Monat (s.a. 1842).
aufgenommen: Sa., 24.6.2000

Quelle: Bangkok Post, 23./24.6.00


Kambodscha 22.6.00 Schüsse auf streikende Arbeiterinnen

1859

Verletzte
ArbeiterinPrivate Sicherheitstrupps der June Textile (in Malayischem Besitz) in den westlichen Außenbezirken von Phnom Penh haben mit automatischen Waffen auf streikende Arbeiterinnen geschossen und dabei mindestens drei Menschen z.T. schwer verletzt. Vorausgegangen war eine Auseinandersetzung zwischen 3000 Arbeiterinnen und den Sicherheitsleuten, die vorwiegend mit Steinwürfen ausgetragen wurde. So gut wie alle Fenster der Fabrik waren dabei zu Bruch gegangen. Insgesamt sind die TextilarbeiterInnen von 20 Fabriken im Streik.
aufgenommen: Fr., 23.6.2000

Quelle: The Straits Times, Business Day, 23.6.00


Indonesien 19.-22.6.00 Streiks

1858

Bontang (Kalimantan), 21.6.: 80 gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte des Hotels Sintuk Bontang streikten in der Hotellobby für mehr Geld und die Ablösung zweier Hotelmanager. (Suara Kaltim, 22.6.)
Sidoarjo (Ostjava), 22.6.: Ca. 2500 ArbeiterInnen der Schuhfabrik PT Super Mitory Utama (Sumita) demonstrierten zum Rathaus, dabei kam der Verkehr auf einer Hauptstraße zum Erliegen. Sie fordern höhere Prämien und Zulagen. (Surabaya Post, 22.6.)
Surabaya (Ostjava), 22.6: Einige Dutzend Angestellte des Hotels Cendana streikten für höheren Lohn und Festeinstellung. (Surabaya Post, 22.6.)
Pekalongan (Zentraljava), seit 19.6.: Ca. 250 der 300 Arbeiter des Batikunternehmens CV Tobal Batik streiken für die Wiedereinstellung eines entlassenen Kollegen. (Suara Merdeka, 22.6.)
Yogyakarta (Zentraljava), 20.6.: Ca. 200 Beschäftigte des Möbel- und Antiquitätenexportunternehmens Griya Kriasta Nugraha (GKN) demonstrierten zum Provinzparlament. Sie fordern Lohn- und Zulagenerhöhung, Sozialversicherung, Gelegenheit zur Gründung einer Betriebsgewerkschaft (SPSI). Ihr Lohn liegt z.Z. unter dem Regionalen Mindestlohn. (Bernas, 21.6.)
Bandung (Westjava), 21.6.: 200 Beschäftigte des Unternehmens PT Surya Pesona Sejati demonstrierten vor dem Polizeihauptquartier für die Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen acht Kollegen. Diese werden beschuldigt, im Zusammenhang mit einem Streik (vom 23. bis 29.2.2000) den Personalchef beleidigt zu haben. (Pikiran Rakyat, 21.6.)
aufgenommen: Do., 22.6.2000

Quelle: div.


Kambodscha 21.6.00 TextilarbeiterInnenstreik

1857

Phnom Penh: ArbeiterInnen (meist Frauen) aus der Bekleidungsindustrie sind wegen niedriger Löhne in den Streik getreten, nachdem es bereits am Sonntag eine kleinere Demo gegeben hatte (s.a. 1849). Morgens stürmten 500 Demonstranten eine große Textilfabrik und forderten die Kolleginnen dort auf, die Arbeit niederzulegen. Am Ende des Tages demonstrierten tausende ArbeiterInnen aus 19 Textilfabriken durch die Straßen. Mit Schlagstöcken bewaffnete Militärpolizei hinderte sie, in die Innenstadt zu demonstrieren. Der Präsident der Freien Arbeitergewerkschaft sagte, sie würden bis zur Erfüllung ihrer Forderungen nicht mehr an die Arbeit zurückkehren. Die Hauptforderung ist Lohnerhöhung auf $70 im Monat, z.Z. liegt der Monatslohn bei $30 bis $40. Außerdem fordern sie Arbeitszeitreduzierung von 48 auf 44 Stunden in der Woche, mehr Krankenfreistellung und Urlaub und kein Zwang zu Überstunden mehr. Landesweit arbeiten 100 000 ArbeiterInnen in 200 Bekleidungsfabriken.
aufgenommen: Do., 22.6.2000

Quelle: BBC News, 21.6.00, Business Day, 22.6.00


China Flucht in den Westen boomt

1856

Obwohl es immer wieder zu Todesfällen beim Menschenschmuggel aus China nach westlichen Ländern kommt, wollen immer mehr Menschen weg. Ein vom Hong Konger Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie in China zitierter interner Regierungsbericht schätzt, daß 1999 an die 500 000 Menschen versucht haben, abzuhauen. Wobei das Ursprungsgebiet dieser Migration gar nicht so sehr die armen Zentralprovinzen sind, sondern die relativ wohlhabende Südprovinz Fujian. Und es sind nicht die Ärmsten, die dieses Abenteuer eingehen (denn die Preise gehen bis 32 000 US$), sondern die "Ambitioniertesten". Richtig Wohlhabende haben es aber einfacher: Wer mindestens 4000 US$ an Sparguthaben vorweisen kann, kriegt seit kurzem ohne weiteres einen Paß für Touristenreisen und kann ab Beijing Airport direkt in die USA oder nach England fliegen. Im letzten Jahr sind auf dem Beijinger Flughafen noch 3000 Ausreisewillige mit falschem Paß aufgeflogen.
aufgenommen: Mi., 21.6.2000

Quelle: Inside China Today, 21.6.00


Indonesien 20.6.00 Präsident wünscht weitere Proteste gegen Soeharto

1855

Indonesiens Präsident Abdurrahman Wahid schätzt den noch vorhandenen Reichtum der Familie Soeharto auf 45 Milliarden US$ und hofft, daß Soeharto 95 Prozent davon wieder rausrücken wird. Dieser hat aber früher behauptet, er hätte "keinen Cent" auf ausländischen Konten. In einem ersten Schritt will Wahid die Hälfte des Vermögens verlangen; später den Rest, denn: "die Kinder werden wieder demonstrieren. Soeharto wird Angst bekommen, aber wir werden ihn dann schützen", so Wahid. Der Indonesische Staat hat derzeit etwa 72 Milliarden US$ Schulden im Ausland.
aufgenommen: Mi., 21.6.2000

Quelle: BBC News, The Jakarta Post, South China Morning Post, 21.6.00


Papua Neuguinea 20.6.00 Protest gegen Shell aufgelöst

1854

Die seit knapp einer Woche andauernde Besetzung des Benzintanklagers von Shell in der Nähe von Port Moresby durch drei Großfamilien ist von der Polizei mit vorgehaltenen Schusswaffen und Warnschüssen beendet worden. Die BersetzerInnen fordern (seit 43 Jahren) Entschädigung für das Gelände, über das die Pipeline vom Hafen ins Tanklager führt. Die Regierung steht auf dem Standpunkt, daß das Gelände damals von ihr gekauft worden sei; die Familien sagen, nur das Gelände für eine Schule sei damals veräußert worden.
aufgenommen: Mi., 21.6.2000

Quelle: The National, 21.6.00


Indonesien 19.6.00 Gewalt

1853

Blitar (Ostjava): Bei einem Protest von 400 Bauern hat die Polizei zwei der Demonstranten erschossen. Die Bauern demonstrierten gegen das Plantagenunternehmen PT Perkebunen Branggah. Sie fordern Abfindungen, weil das Unternehmen sie vor 20 Jahren gezwungen hat, Land, das den Bauern gehörte, abzugeben. Am Tag vorher (18.6.) gab es bereits Zusammenstöße. Ein Bauer wurde dabei erschossen und sieben verwundet. 400 Bauern setzten verschiedene Gebäude auf dem Plantagengelände in Brand. (ASIET News Updates) (s.a. 1817)
Ein Militärsprecher gab die Zahl der bei einem Massaker in Duma (Halmahera, Nordmolukken) Getöteten mit 114 an. Außerdem wurden 70 Personen schwer verletzt und beinahe 300 Häuser verbrannt. Eine unbekannte Anzahl Frauen und Kinder wurden gekidnapped. Die Opfer wurden mit selbstgebauten Bomben, Gewehren und anderen Waffen umgebracht.Die Behörden geben keine Auskunft über die Angreifer, aber es wird davon ausgegangen, daß der vorwiegend von Christen bewohnte Ort von islamischen Militanten angegriffen wurde. Im letzten Monat wurden im selben Dorf mehr als 50 Menschen getötet. (BBC News) (s.a 1803)
aufgenommen: Di., 20.6.2000

Quelle: div., 20.6.00


China Morde an Bergleuten

1852

Bis zu hundert Bergarbeiter sollen in den letzten Jahren umgebracht worden sein, damit kriminelle Banden deren Sterbeabfindungen kassieren konnten. Die Morde wurden als Arbeitsunfälle (Explosionen, Steinschlag) getarnt, dann gaben sich Bandenmitglieder als Angehörige aus und kassierten Entschädigungen von der Geschäftsleitung des Bergwerks, u.a. mit der Drohung, sonst die schlechten Sicherheitsmaßnahmen an die Behörden zu melden. Da viele der Bergwerke in China illegal betrieben werden, sind deren Betreiber schnell zu Zahlungen bereit, wenn sie damit Ärger mit Offiziellen umgehen können.
aufgenommen: Di., 20.6.2000

Quelle: Straits Times interactive, 20.6.00


Südkorea 20.6.00 Ärztestreik

1851

Zehntausende von Ärzten sind in den unbefristeten Streik getreten. Sie protestieren gegen die Gesundheitsreform der Regierung, die es ihnen verbietet, Medikamente zu verkaufen. Damit verlieren die Ärzte einen Teil ihres Einkommens (s.a. 1681). Landesweit sind 90% der Privatkliniken wegen dem Streik geschlossen, staatliche und andere große Krankenhäuser behandeln nur Notfälle.
aufgenommen: Di., 20.6.2000

Quelle: BBC News, 20.6.00


Philippinen April 2000 Arbeitslosigkeit

1850

Die Arbeitslosenrate ist von 9,3% im Januar auf 13,9% im April gestiegen, das ist die höchste Arbeitslosenrate seit neun Jahren. Die Zahl der Arbeitsplätze nahm vor allem in Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft ab, nämlich um 12,7%. Die Beschäftigung in der Industrie ging leicht um 1,3% zurück.
Offiziell arbeitslos waren 4,5 Mil. Menschen. Die Zahl der Beschäftigten fiel von 29,5 Mil. (April 99) auf 28,9 Mil. (Jan. 00) und weiter auf 28,3 Mil.(April 00).
Nicht als arbeitslos, sondern als unterbeschäftigt gelten Personen, die nur einige Stunden in der Woche arbeiten. Der Anteil der Unterbeschäftigten an den Arbeitskräften war im April 99: 22,7%, im Jan. 00: 21,1%, im April 00: 25,1%.
aufgenommen: Di., 20.6.2000

Quelle: The Philippine Star, 20.6.00


Kambodscha 18.6.00 TextilarbeiterInnen protestieren

1849

Etwa 400 TextilarbeiterInnen demonstrierten vor dem Arbeitsministerium gegen die miserablen Arbeits- und Sicherheitsbedingungen in der Industrie und für höhere Löhne. Vergangene Woche waren 160 Näherinnen der Yung Wah Industrial Company bei einem weitreichenden Kurzschluß (der die Nähmaschinen unter Strom setzte) ohnmächtig geworden; bei der anschließenden Panik wurden nochmals mehrere Arbeiterinnen verletzt. Die ArbeiterInnen berichteten, daß sie etwa 40US$ im Monat verdienen und für Marken wie GAP, Ralph Lauren, Lotto oder Camel Trophy produzieren.
aufgenommen: Mo., 19.6.2000

Quelle: The Straits Times, Media Indonesia, 19.6.00


Südkorea 17.6.00 "Yankee go home!"

1848

Proteste vom 6.6. am
Luftwaffenübungsplatz(Siehe auch 1821) Zwischen 1000 und 3000 Menschen protestierten erneut gegen die geplante Wiederaufnahme von Bombenabwurfübungen durch die US-Luftwaffe in Maehyang-Ri (etwa 80 km südwestlich von Seoul). 6000 Riot-Polizisten waren aufgeboten. Es gab Auseinandersetzungen; vor allem eine Gruppe von etwa 200 Kia-Arbeitern, die sich dem Protest anschließen wollten, wurde von der Polizei angegriffen; dabei gab es 20 z.T. schwer Verletzte.
aufgenommen: Mo., 19.6.2000

Quelle: The Korea Times 18.6., The Korea Herald, 19.6.00


Kambodscha 12.6.00 Hungerprotest

1847

500 Bewohner verschiedener Dörfer im Bezirk um Prey Veng, Süd-Kambodscha, demonstrierten vor dem Parlament in Phnom Penh und baten den König und die Regierung um sofortige Nahrungsmittelhilfe: sie haben nach drei Monaten Rationierung alle ihre Vorräte aufgebraucht. Gründe sind Trockenheit, aber auch die mangelnde Größe der Felder. Zum Teil muß auf einem halben Hektar Land eine Familie ernährt werden. Selbst wenn jetzt Regen käme, wäre kein Saatgut mehr da - auch das ist aufgegessen. Da die Regierung sich um die Bittsteller nicht kümmerte, zogen sie vor das Menschenrechtsbüro, wo einige von ihnen immerhin eine kleine Notration bekamen. 300 sind inzwischen wieder nach Hause gefahren, die anderen wollen weiter vor dem Parlamentsgebäude demonstrieren.
aufgenommen: So., 18.6.2000

Quelle: The PhnomPenh Daily, 15.6.00


China 14.6.00 "Terroristen" hingerichtet

1846

Urumqi (Provinz Xinjiang, Westchina): Fünf Uighuren wurden hingerichtet. Sie waren angeblich schuldig "des Versuches, das Land zu spalten, des Waffenschmuggels, Mord und Diebstahl". Zwei Mitangeklagte wurden zu lebenslänglich, sechs weiter zu geringeren Gefängnisstrafen verurteilt. Vorgeworfen wurde ihnen "terroristische Aktionen" in Yining im Februar 1998.
In der Provinz Xinjiang gibt es seit langem Spannungen zwischen der islamischen Bevölkerungsmehrheit und den regierenden Han-Chinesen. Die Spannungen nahmen wegen des Zerfalls der Sowjetunion und dem Entstehen unabhängiger Staaten in Zentralasien, in der Nachbarschaft also, beträchtlich zu. 1997 kam es in Yining zu Riots.
aufgenommen: Sa., 17.6.2000

Quelle: South China Morning Post, 17.6.00


Indonesien 16.6.00 Streiks

1845

Semarang (Zentraljava): Über hundert Beschäftigte (VerkäuferInnen, KassiererInnen, Reinigungskräfte, Sicherheitskräfte, LagerarbeiterInnen, Techniker) des Supermarktes Ada streikten für eine 30%ige Lohnerhöhung. Außerdem forderten sie einen Raum und Gelegenheit zum Beten und als Arbeiter dieselben Rechte wie die Angestellten. Nachdem Verhandlungen zwischen Geschäftsleitung und 15 Sprechern der Streikenden begonnen hatten, konnte der Laden wieder geöffnet werden. Allerdings gingen nicht alle Streikenden an die Arbeit zurück, ein Teil blieb draußen auf dem Hof. (Suara Merdeka)
Bekasi (bei Jakarta): Ca. 600 Fahrer und Schaffner des Busunternehmens Mayarasi streikten für Lohnerhöhung, Zahlung des Lohns als fester Monatslohn, Festeinstellung, Sozialversicherung, Ende von Einschüchterungen, Diskriminierungen und Kündigungen und für die Möglichkeit zur Gründung einer Gewerkschaft. (Pikiran Rakyat)
aufgenommen: Sa., 17.6.2000

Quelle: div., 17.6.00


Malaysia 13.6.00 Fußballfans

1844

Seremban: Neun Arbeiter aus zwei Fabriken sind von ihren Jobs suspendiert worden, weil sie wegen der Fernsehübertragung der Fußball-Europameisterschaft zu spät zur Arbeit gekommen sind. Die betroffenen Arbeiter fürchten zwar, sie könnten gekündigt werden, aber, so einer von ihnen: "Wenigstens sind wir ehrlich. Wir hoffen mit einer Verwarnung davon zu kommen." Der Personalchef eines der beiden Unternehmen hingegen hält Fußballgucken als Entschuldigung fürs zu spät kommen für unbefriedigend und unakzeptabel.
aufgenommen: Fr., 16.6.2000

Quelle: The Straits Times interactive, 16.6.00


Indonesien 14.6.00 Bauerndemo

1843

Bandung (Westjava): Mehr als tausend Mitglieder einer Bauernvereinigung demonstrierten vor verschiedenen Behörden. Sie forderten die Zuteilung von unbebautem Land durch die Regierung. Der Generalsekretär der Vereinigung sagte, die Regierung solle die Landzuteilungen an große Plantagengesellschaften begrenzen.
aufgenommen: Fr., 16.6.2000

Quelle: The Jakarta Post, 16.6.00


Thailand 14.6.00 Schlägertrupp gegen Arbeiterinnen

1842

Eine Bande bewaffneter Männer hat die Textilfabrik Thai Durable Textile in Samut Prakan gestürmt und die Arbeiterinnen angegriffen. U.a. besprühten sie die Kolleginnen mit Feuerlöschern; einige mußten ins Krankenhaus. Als die Belegschaft die Männer stoppen wollte, gaben sie Warnschüsse ab. In der Fabrik gibt es zur Zeit eine Auseinandersetzung um Lohn und Arbeitsbedingungen. Die Angreifer konnten alle von der Polizei festgenommen werden.
aufgenommen: Do., 15.6.2000

Quelle: Bangkok Post, 15.6.00


China 6/00 Staat gegen "giftiges Unkraut"

1841

Ein erneuter Schlag gegen Medien- und Informationsfreiheit wird vorbereitet, wobei vor allem gegen das "giftige Unkraut" (Jiang Zemin) verdorbener Moralvorstellungen vorgegangen werden soll: Die große Zahl von halbbiographischen Novellen von Frauen, die leichten Sex, abenteuerliche Beziehungskisten und ganz allgemein Rebellion wider die Tradition verherrlichen, stellen eine Bedrohung der "sozialistischen Werte" dar. Viele solcher Texte sind auch schon verboten worden. Nach einer "Parteiquelle" stehen Verbote und Schließung von vielen Zeitungen und Zeitschriften bevor, einschließlich solcher, die von unteren Partei- und Regierungsgliederungen herausgegeben werden. Außerdem soll durch Einrichtung von Mega-Websites der Partei in jeder Stadt der Stil und die Orientierung von allen öffentlichen Websites vorgegeben werden.
Wie Offizielle erst jetzt mitgeteilt haben, gab es im April in Shanghai eine Großrazzia gegen illegale Satellitenschüsseln und -Empfänger. 79 Anlagen wurden beschlagnahmt. Allerdings geht man davon aus, daß es allein in Shanghai mehr als 100 000 nicht genehmigte Empfangsanlagen gibt.
aufgenommen: Do., 15.6.2000

Quelle: South China Morning post, 15.6.00

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24. Juni 2000