< später | Aktuell | Archiv-Liste | früher >
Südkorea | 25.6.04 | Warnstreik |
4238 |
Die mit den jährlichen Tarifverhandlungen der Gewerkschaften zusammenhängende Streiksaison geht weiter. Nachdem der Krankenhausstreik zuende (s.a. 4235) ist, fängt sie im Automobilsektor an,: heute legten die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bei Hyundai für drei Stunden die Arbeit nieder. Weitere Arbeitsniederlegungen werden sowohl bei Hyundai für nächste Woche, als auch bei Kia und Ssangyong erwartet. (s.a. 3788) | |||
aufgenommen: Fr., 25.6.2004 |
Quelle: Yahoo! Finance Singapore, 25.6.04 |
Indonesien | 23.6.04 | Hungerstreik |
4237 |
Samarinda (s.a. 4234): Mindestens neun der für die Nachzahlung ausstehender Löhne streikenden Arbeiter der Sperrholzfabriken Kalimanis Plywood Industry und Santi Murni Plywood sind vor dem Sitz des Provinzgouverneurs in den Hungerstreik getreten, nachdem ihnen ein Treffen mit dem Gouverbeur verwehrt worden war. Die seit dem Vortag von den Arbeitern gekidnappten Manager werden immer noch festgehalten. | |||
aufgenommen: Do., 24.6.2004 |
Quelle: The Jakarta Post, 24.6.04 |
Südkorea | 22.6.04 | Krankenhausstreik vorbei |
4235 |
Nach 14 Tagen ist der Streik von 15 000 Pflegepersonal und Verwaltungsangestellte der Krankenhäuser (4225) zuende. In großen Häusern wird die 5-Tage-Woche eingeführt, da gibt es nur 2 % Lohnerhöhung. In kleinen Hospitälern gilt weiterhin die 6-Tage-Woche, dort gibt es aber 5 % mehr Geld. Menstruationsurlaub wird weiterhin bezahlt, aber nicht mehr als Teil des Grundlohns, sondern als "Gesundheitszulage". Darüber hinaus gibt es das vage Versprechen, mehr Befristete in feste Jobs zu nehmen. | |||
aufgenommen: Mi., 23.6.2004 |
Quelle: Korea Times, JoongAng Ilbo, 23.6.04 |
Indonesien | 22.6.04 | Chefs festgesetzt |
4234 |
Samarinda: Die Arbeiter (die meisten davon Frauen) der beiden Sperholzfabriken der
Shine Hill (4233) haben die beiden Betriebsleiter im Verwaltungsgebäude festgesetzt. Sie
erlauben ihnen ihnen, mit dem Management in Hong Kong zu telefonieren; lassen aber
sonst niemand zu ihnen. Die ArbeiterInnen wollen das ihnen zustehende Geld sofort.
Ansonsten werden sie Besitz der Firmen beschlagnahmen. (The Jakarta Post) Pontianak: Ebenfalls um ausstehende Löhne und Abfindungen kämpfen seit Monaten die ArbeiterInnen der PT HD und PT ITM (4203). Nachdem auch ein Hungerstreik noch nichts gebracht hat, haben sie erneut vor dem Gebäude des Gouverneurs demonstriert. Ein Offizieller versicherte ihnen, man sei in Verhandlungen mit den Eigentümern der Firma. (Pontianak Post) | |||
aufgenommen: Mi., 23.6.2004 |
Quelle: div., 23.6.04 |
Indonesien | 19.6.04 | Streik von Schlägern angegriffen |
4231 |
Medan: 1000 streikende Beschäftigte der PT Era Cipta Elektrindo hatten vor dem Verwaltungsgebäude der Firma übernachtet. Früh am Morgen wurden sie von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen, u.a. wurden Steine auf die ArbeiterInnen geworfen. 9 ArbeiterInnen und zwei Anwohner wurden verletzt. Polizei war zuerst keine vor Ort; sie kam dann allerdings während der Auseiandersetzungen und konnte 55 der Angreifer festnehmen. Daß Unternehmen Schläger anheuern, kommt vor allem in Nordsumatra oft vor, siehe z.B. 4055. | |||
aufgenommen: So., 20.6.2004 |
Quelle: Sinar Indonesia Baru, 20.6.04 |
Indonesien | 17.6.04 | Arbeiter, Lehrer |
4227 |
Surabaya (s.a. 4145): 1000 Arbeiter des südkoreanischen Hausgeräteherstellers PT Kyung
Dong demonstrierten beim Provinzparlament. Im Februar waren 3000 Beschäftigte
entlassen worden, nachdem die Firma, trotz Einspruch des Arbeitsministeriums, die
Schließung der Fabrik beschlossen hatte. Im Bezirk Muna (Südostsulawesi) findet seit elf Tagen ein massiver Streik von Lehrern verschiedener Schularten statt, weil ein Polizist einen Schulrektor geschlagen hatte. Die Lehrergewerkschaft will solange weiterstreiken, bis ernsthafte Schritte gegen den Polizisten eingeleitet werden. | |||
aufgenommen: Fr., 18.6.2004 |
Quelle: The Jakarta Post, 18.6.04 |
Südkorea | 15.6.04 | Gewerkschaftsaktionen |
4225 |
Den immer noch streikenden Krankenhausangestellten (4218) haben sich jetzt 4600 Taxifahrer (s.a. 4202) angeschlossen; sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und einen Mindestlohn. Für einen Mindestlohn von 766 000 Won (ca. 540 Euro) hielten Mitglieder der Metallgewerkschaft (KCTU) Warnstreiks ab und demonstrierten an verschiedenen Orten zusammen mit den Krankenschwestern und den Taxifahrern. | |||
aufgenommen: Mi., 16.6.2004 |
Quelle: The Korea Times, 16.6.04 |
< später | Aktuell | Archiv-Verzeichnis | früher >
Startseite | Asienkrise | Links
Eine Webseite von WELT IN UMWÄLZUNG Mannheim-Ludwigshafen
26. Juni 2004