< später | Aktuell | Archiv-Liste | früher >
Philippinen | 26.3.08 | Hafenstreik |
5858 |
Dumaguete (s.a. 5853): Prudential Customs Brokerage Services Inc. (PCBSI), das Unternehmen, das jetzt das Ver-und Entladegeschäft im Hafen durchführt, erklärte sich angesichts des Streiks inzwischen bereit, alle Gewerkschafter zu übernehmen. Vorausgesetzt, sie beenden den Streik so schnell wie möglich und stimmen zu, während ihrer Arbeit keiner Gewerkschaftstätigkeit nachzugehen. Die Gewerkschaft zeigt sich erfreut, wartet aber noch auf ein offizielles Angebot. | |||
aufgenommen: Do., 27.3.2008 |
Quelle: SunStar, 27.3.08 |
Indonesien | 24.3.08 | Wieder die Schlammopfer |
5856 |
Sidoarjo: Erneut haben tausende Opfer der Schlammlawine (5813, 5128) demonstriert. Diesmal handelte es sich um Bauern, deren Felder am Rande des Gebietes liegen, das als zerstört gilt. Sie sollen deshalb keine Entschädigung bekommen, obwohl, wie sie sagen, sie dort auch nichts mehr anbauen können. | |||
aufgenommen: Di., 25.3.2008 |
Quelle: The jakarta Post, Jawa Pos, Kompas, 25.3.08 |
China | 24.3.08 | Wieder Tote bei Tibet-Protest |
5855 |
Garze, Sichuan (das ist ein autonomer, weil von Tibetern bewohnter Bezirk): Nach übereinstimmenden Meldungen sowohl von Seiten offizieller chinesischer Medien als auch von Tibet-Gruppen ist es zu einer Demo von Mönchen, Nonnen und Bauern gekommen. Xinhua behauptet, ein Polizist sei dabei erstochen worden; Tibet-Gruppen melden 2 Tote, nachdem die Polizisten auf die Protestierenden schossen. "Es war nicht bisher möglich, diese Berichte zu bestätigen", schreibt die China Post. (S.a. 5850) | |||
aufgenommen: Di., 25.3.2008 |
Quelle: BBC News, China Digital Times, Yahoo! News Singapore, The China Post, 25.3.08 |
Philippinen | seit 16.3.08 | Hafenarbeiterstreik |
5853 |
Dumaguete (s.a. 5343): Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter hat den Streik ausgerufen, weil die neue Firma, die das Be- und Entladegeschäft von der Philippinischen Hafenbehörde übernommen hat, zwar fast alle Hafenarbeiter übernommen hat, aber ca. 30 nicht. Diejenigen, die keine Einstellung bekommen haben, sind zumeist Gewerkschaftsführer. Nachdem die Streikenden die Hafenzugänge vorübergehend verbarrikadiert hatten, erlaubt die Gewerkschaft jetzt den Abtransport von Ladungen. | |||
aufgenommen: Do., 20.3.2008 |
Quelle: Daily Star, 20.3.08 |
China | ab 10.3.08 | Tibetische Unruhen |
5849 |
(s.a.5846) Seit dem 10.3., dem 49 Jahrestages eines tibetischen Aufstandes gegen die chinesische Herrschaft, gab es in Tibet wieder anti-chinesische Demonstrationen, zunächst von buddhistischen Klosterbrüdern, dann schlossen sich ganz normale Tibeter an. Am 14.3. steigerten sich die Proteste zu den gewalttätigsten Unruhen in Tibet seit 1989. Yahoo News Singapore gibt die Zahl der Rioter in Lhasa mit mindestens 900 an, mindestens 1000 chinesische Sicherheitskräfte hätten die Unruhen unterbunden. Die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua behauptet, 10 Personen seien ungekommen, allesamt unschuldige Zivilisten (z.B. chinesische Hotelangestellte und Ladenbesitzer), die von den tibetischen Riotern teilweise verbrannt worden seien. Im ausländischen Exil lebende Anhänger der tibetischen Unabhängigkeit (Sprecher der selbsternannten Exil-Regierung, Anhänger des Ex-Priesterkönigs Dalai Lama) behaupten, es gäbe bestimmt 30 Tote, möglicherweise 100, und machen dafür die chinesische Repression verantwortlich, die bereits am 15.3. die Ruhe in Lhasa weitgehend wiederhergestellt hat. Militär und Polizei patroullieren ständig durch die Stadt. BBC News: "Viele Tibeter sind wütend über die steigende Zahl der han-chinesischen Immigranten, die in die Region ziehen und beschuldigen diese, die besten Jobs wegzunehmen. Tibeter fühlen, daß sie hinter dem Wirtschaftsboom der Küstenregionen zurückbleiben, jedoch unter der steigenden Inflation in China leiden." (S.a. 5725, 5303) | |||
aufgenommen: So., 16.3.2008 |
Quelle: div. |
China | 13.3.08 | Streik dauert an |
5848 |
Buluo, Guangdong: Der Streik in der Furnier-Fabrik Li Sen Wood (5845) dauert an. Allerdings konnten weder der Sprecher der Fabrik noch ein kontaktierter Arbeiter den Tod einer Kollegin bestätigen, wie es Radio Free Asia gemeldet hatte. Allerdings seien noch zwei ArbeiterInnen nach den Auseinandersetzungen mit der Polizei vermisst. Der Streik richtet sich gegen den Versuch der Firma, die jetzt zwingend vorgeschriebenen Arbeitsverträge zu manipulieren. Sie hatte ihren Beschäftigten vor dem Frühlingsfest Verträge vorgelegt, in denen die Rubrik "Lohn" nicht ausgefüllt war. | |||
aufgenommen: Fr., 14.3.2008 |
Quelle: The China Post, 14.3.08 |
< später | Aktuell | Archiv-Verzeichnis | früher >
Startseite | Asienkrise | Links
Eine Webseite von WELT IN UMWÄLZUNG Mannheim-Ludwigshafen
29. März 2008