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Indonesien/Ost Timor | 21.5.99 | Milizen /UN |
957 |
In der Stadt Atsabe, in der Nähe des Dorfes, wo vor einer Woche mehrere Menschen von Pro-indonesischen Milizen umgebracht worden sind (948), hat ein Inspektionsteam der UN ein Trainingscamp dieser Miliz entdeckt, das offensichtlich vom Militär getragen wird. Das sei ein klarer Bruch des Abkommens zur Durchführung der Abstimmung über die Unabhängigkeit Ost Timors (918), das für den 7. oder 8. August angesetzt ist, so der Sprecher des UN-Teams. Während Menschenrechtsgruppen die derzeitige Situation in Ost Timor mit der nach dem Einmarsch Indonesiens vergleichen, klagt das Militär darüber, daß die UN-Vertreter mit Vorurteilen zugunsten der Unabhängigkeitsbefürworter vorgehe. | |||
aufgenommen: So., 23.5.1999 |
Quelle: The Age, 22.5.99 |
Indonesien | 21.5.99 | Studentenproteste |
955 |
Mit ähnlichen Forderungen wie vor einem Jahr (91) demonstrierten StudentInnen in mehreren Städten für die Vorgerichtstellung von Soeharto. In Jakarta demonstrierten sie vor dem Parlamentsgebäude und vor dem Haus von Präsident Habibie. An beiden Orten schoßen die Wachleute in Luft, um die Angriffe mittels Steinwürfe abzuwehren. In Bandung kam es zu Auseinandersetzungen, als Demonstranten versuchten, eine Radiostation zu besetzen. Demonstrationen u.a. auch in Surabaya, Semarang, Yogyakarta und Medan. | |||
aufgenommen: Sa., 22.5.1999 |
Quelle: South China Morning Post; Kompas, 22.5.99 |
Philippinen | 20.5.99 | Proteste gegen Militärabkommen mit US |
950 |
Während der philippinische Senat über ein Militärabkommen mit den USA debattiert, gibt es vor dem Gebäude schon den zweiten Tag lang gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitspersonal. Das geplante "Visiting Forces Agreement (VFA)" soll den Weg für die militärische Zusammenarbeit mit den USA ebnen (s.914), indem es den US-Truppen weitgehende Rechte zubilligt, wenn sie bei Manövern auf den Philippinen stationiert sind. Die Gegner der Zusammenarbeit mit dem US-Militär versuchten sich mit Steinen, Holzknüppel und faulem Gemüse bewaffnet den Weg ins Senatsgebäude zu erkämpfen. Zahlreiche Demonstranten, Sicherheitskräfte und Journalisten wurden dabei verletzt. 19 Demonstranten landeten im Knast. | |||
aufgenommen: Fr., 21.5.1999 |
Quelle: The Manila Times, 21.5.99 |
Papua Neuguinea | 19.5.99 | Telikom-Streik |
949 |
Mehr als 500 Mitglieder der Gewerkschaft der Kommunikationsarbeiter nahmen in Port Moresby an der Arbeitsniederlegung (945) teil. Sie kamen zum "Arbeitsstop"-Treffen in den Jack Pidik Park. Das Telikommanagement will die Teilnehmer am Streik mit Disziplinarmaßnahmen bestrafen. | |||
aufgenommen: Do., 20.5.1999 |
Quelle: The National, 20.5.99 |
Papua Neuguinea | 15.5.99 | Streik zu Ende? |
946 |
Laut dem Generalmanager der Goldmine Lihir ist der Streik beim Subunternehmen Thiess Roche beigelegt (s.944). Von den 250 Thiess-Roche-Arbeitern waren ca. die Hälfte im Streik gewesen. | |||
aufgenommen: Mi., 19.5.1999 |
Quelle: The National |
Papua Neuguinea | 17.5.99 | Telikomarbeiter planen Streik |
945 |
Bei einer Urabstimmung stimmten die in der Communication Workers Union organisierten Telikomarbeiter für Streik am 19.5. Ob der Streik danach weitergeht, wird dann jeweils abgestimmt. Die 500 Gewerkschafter wollen die Arbeit niederlegen, weil die Regierung ihren (im November 98 vertraglich ausgehandelten) Verpflichtungen bezüglich des Pensionsfonds nicht nachkommt (519, 507). | |||
aufgenommen: Di., 18.5.1999 |
Quelle: The National, 18.5.99 |
Papua Neuguinea | seit 3.5.99 | Streik in Goldmine |
944 |
(913) Der Arbeitskampf in der Goldmine Lihir geht weiter. Trotz der Aufforderung des Jugend-und Arbeitsministeriums, an die Arbeit zurückzugehen, streiken die Beschäftigten des Subunternehmens Thiess Roche Lihir Joint Venture weiter. Am 13.5. machten sie eine Sitzblockade auf der Hauptstraße vor dem Mineneingang. Thiess Roche hat inzwischen seinen Beschäftigten einen bezahlten Extra-Urlaub angeboten, bei dem die Gemüter abzukühlen sollen. Einige Beschäftigte haben das Angebot bereits angenommen und die Insel verlassen. Die meisten Beschäftigten von Thiess Roche sind Ausländer, hauptsächlich Australier. | |||
aufgenommen: Mo., 17.5.1999 |
Quelle: The National, 17.5.99 |
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24. Mai 1999