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Indonesien | 9.9.00 | Flüchtlinge im Aceh |
2017 |
(s.a. 1767) Ca. 2000 Dorfbewohner aus den Bezirken Pondok Baru und Bukit
(Zentralaceh) sind zur Regionalverwaltung nach Takengon geflohen, weil bewaffnete
Gruppen seit zwei Tagen in ihren Dörfen brandschatzen. 300 Häuser wurden bereits
abgefackelt. Angeblich soll es sich bei den Angreifern um Mitglieder der
Separatistenbewegung GAM handeln. In Westaceh sind 6000 Bewohner aus sieben Dörfern nach Kedai Krueng Sabee geflohen und leben jetzt dort in Zelten. Sie sind geflohen, weil indonesische Sicherheitskräfte ihre Dörfer nach Mitgliedern der GAM durchkämmten. Die Dorfbewohner wollten nicht zwischen die Fronten geraten. | |||
aufgenommen: So., 10.9.2000 |
Quelle: Jakarta Post, 10.9.00 |
Indonesien | 6.9.00 | UN-Mitarbeiter getötet |
2011 |
Atambua (Westtimor, Provinz Ostnusatenggara): Mindestens drei zivile Mitarbeiter der UN-Flüchlingskommision UNHRC sind in einem Flüchtlingslager an der Grenze zu Osttimor umgebracht worden. In den Lagern auf indonesischer Seite sind seit letztem Jahr Flüchtlinge aus Osttimor untergebracht (s.a. 1659). Nachdem im letzten Monat bereits zwei UN-Mitarbeiter verletzt worden waren, hatte die UN ihre Hilfe solange eingestellt, bis ihr von der indonesischen Regierung besserer Schutz ihrer Mitarbeiter zugesagt worden war. Aber auch bei dem jüngsten Angriff auf die UN-Einrichtungen sollen die indonesischen Sicherheitskäfte tatenlos zugesehen haben. Auch die UN ließ ihre Mitarbeiter im Stich, obwohl einer der später Ermordeten sechs Stunden vor dem Massaker eine verzweifelte E-mail an das UN-Sicherheitsbüro geschickt hatte, in dem er über das Zusammenrotten des Mobs berichtete. Einige Hundert (BBC News) bis 5000 (CNN) randalierten, verbrannten und zerstörten zwei UN-Büros und brachten UN-Mitarbeiter mit Macheten zu Tote. Auslöser soll der Mord an einem pro-indonesischen Milizenführer gewesen sein, kurz nachdem der Generalstaatsanwalt diesen als einen der Verdächtigten für die Gewalt in Osttimor im letzten Jahr genannt hatte. | |||
aufgenommen: Do., 7.9.2000 |
Quelle: BBC News, CNN.com, 6.9.00, Jakarta Post, 7.9.00 |
div. | Sept. 2000 | Standorte |
2010 |
Das in der Schweiz ansässige World Economic Forum hat seinen "Global Competitiveness
Report 2000" (Globaler Bericht der Wettbewerbsfähigkeit) herausgegeben. Thailand ist
wegen schlechtem Produktdesign, brüchigem Banksektor, fehlendem wissenschaftlichen
und technologischen Fortschritt und schwachem Bildungssystem seit letztem Jahr um
einen Platz abgerutscht. Es liegt jetzt auf auf Rang 31 der 59 untersuchten Länder.
Überholt wurde es von Italien, das von Platz 35 auf 30 gestiegen ist. Nr. 1 ist USA (hoch
von 2), gefolgt von Singapur, Luxemburg, Niederlanden, Irland, Finnland, Kanada, Hong
Kong, GB, Schweiz. Malaysia fiel vom 16ten auf den 25. Platz, vor allem wegen seiner
Kapitalkontrollen. (The Nation) Die US-amerikanische Finanzholding Merill Lynch hat über 35 Staaten (davon 12 OECD-Staaten) einen Bericht erstellt, bei dem es um die Risiken und Chancen geht, in diesen Ländern zu investieren. Das Wachstumspotential wird anhand von fünf Kategorien ermittelt: Kapitalangebot, Technologieniveau, Humanressourcen, Regierungspolitik/Sozialstruktur und Kreditrisiko. Südkorea wird insgesamt auf den 13.Platz eingestuft (Nr. bezüglich der Humanressourcen). Nr 1 ist Schweden, gefolgt von Singapur, Australien, USA, Kanada, Niederlande, Deutschland, GB, Hong Kong, Frankreich und Japan. (Korea Herald) Die aus dem Ausland stammenden Investitionen in Südkorea sind im August 2000 im Vergleich zum Vorjahr um 21,8% gestiegen, so das Ministerium für Handel, Industrie und Energie. In diesem Jahr gab es bisher 2810 Fälle von ausländischen Investitionen in der Gesamthöhe von $ 9,366 Mrd, $4,8Mrd in den Produktionssektor, $4,5 in den Dienstleistungssektor. Im gesamten Jahr 1999 gab es 2102 Fälle von Investitionen aus dem Ausland. Gestiegen sind Investitionen aus USA und Japan, die aus der EU fielen um 54%. (Korea Times) | |||
aufgenommen: Do., 7.9.2000 |
Quelle: div., 7.9.00 |
Indonesien | 1.9.00 | Sony-Streik vorbei |
2008 |
Jakarta: Zwischen PT Sony Electronics Indonesia und der Sony-Betriebsgewerkschaft (die zur Indonesischen Metallarbeitergewerkschaft SPMI gehört) wurde ein Vertrag abgeschlossen, der den seit 26.4.00 andauernden Streik/Arbeitskonflikt beendet (s.a. 1894). Das Unternehmen wird alle 1007 wegen des Streiks entlassenen Arbeiter zum 16.9. wiedereinstellen. Wer nicht wieder für Sony arbeiten will, bekommt Abfindung. Gewerkschaft und Unternehmen erklären, ihre Beziehung verbessern zu wollen. | |||
aufgenommen: Mi., 6.9.2000 |
Quelle: International Metalworkers´Federation,1.9.00 |
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13. September 2000