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Papua Neuguinea | 25.3.00 | Wieder Streik bei NBPOL |
1660 |
Ca. 3000 Beschäftigte der New Britain Palm Oil Limited (NBPOL) in Kimbe (Provinz West New Britain) sind im rollierenden Streik, der die Produktion stillgelegt hat. Sie fordern u.a. 150% Lohnerhöhung, bessere Unterkünfte und Lohnersatzleistungen, wenn es keine Arbeit gibt. Wegen dieser Forderungen gab es schon mal einen dreitägigen Streik in diesem Jahr (s.a. 1489). Das Ölpalmenunternehmen ist mit 5000 Beschäftigten eine der größten Plantagen des Landes. | |||
aufgenommen: Di., 28.3.2000 |
Quelle: The National, 27.3.00 |
Indonesien | 21./22.3.00 | Aceh: wieder Schulen abgefackelt |
1658 |
Im Bezirk Kluet Utara, Süd-Aceh, sind innerhalb einer Woche wieder 23 Grundschulgebäude und drei Mittelschulen von Unbekannten in Brand gesteckt worden (s.a. 1000). Eine Schule konnte von den Nachbarn gelöscht werden, bevor größerer Schaden entstanden ist. | |||
aufgenommen: So., 26.3.2000 |
Quelle: Analisa, 25.3.00 |
Thailand | Stahlfirma bleibt bei Entlassungen |
1656 | |
Die Stahlfirma Chitose Co in Samut Prakan hat Einspruch gegen die Wiedereinstellung von 174 während eines Arbeitskampfes entlassenen Arbeitern eingelegt (s.a. 1566). Eigentlich hätten die Entlassenen schon am 16. Februar wiederbeschäftigt werden sollen. Der Fall soll am 9. Mai vor Gericht gehen. | |||
aufgenommen: Sa., 25.3.2000 |
Quelle: Bangkok Post, 25.3.00 |
Indonesien | 20.3.00 | Erfolge und Rückschläge |
1648 |
Batam: die von Arbeitern und Anwohnern vor zwei Tagen besetzte Werft wird
geschlossen, weil die Besitzer aus Singapur ihr Kapital abziehen. Bei der Besetzung waren
- entgegen früheren Meldungen (1642) - mindestens 8 Arbeiter durch Schüsse verletzt
worden. Auf Batam gab es auch früher schon massive Proteste von Arbeitern und
Anwohnern gegen von Singapur gesteuerte Unternehmen (1382, 1095) (The Jakarta Post, Jawa
Pos) Surabaya: Mit einem Streik erzwangen die Fahrer der Taxifirma Srikandi die Weidereinstellung eines Kollegen und eine Erhöhung der Beteiligung (Surabaya Post). Vor dem Einkaufszentrum Tunjungan Plaza demonstrierten Studenten gegen die Schläge, die ein Kommilitone von Sicherheitsleuten des Zentrums erhalten hatte. (Surabaya Post). Die Busfahrer der Linie Surabaya-Malang streikten gegen die Zulassungspolitik der Verkehrsbehörde (Media Indonesia). Die Hafenarbeiter von Surabaya streikten, weil einer ihrer Kollegen von Mitgliedern der Hafenpolizei zu Unrecht des Diebstahls beschuldigt und bedrängt worden war. Sie brachen ihren Streik ab, nachdem sich die Polizisten schriftlich bei ihrem Opfer entschuldigt hatten (Surabaya Post). Auch die Busfahrer in Bogor streikten: gegen die Mautgebühren auf der Strecke nach Jakarta. Zwei Kassierer wurden dabei verprügelt; ihr Zahlhäuschen zerstört. (The Jakarta Post) In Kudus hat die Firma Sukuntex (1172) eine Zahlstelle zur Auszahlung der Abfindungen eingerichtet, wo die 300 nach einem Streik mit Zustimmung des örtlichen Arbeitsamtes entlassene KollegInnen das Geld abholen können (zwischen 1 und 2 Millionen Rp.). Gleichzeitig wurde die Fabrik für eine Woche geschlossen, um zu verhindern, daß sich die übrigen ArbeiterInnen solidarisieren. Der Anwalt der Entlassenen geht davon aus, daß Viele das Angebot der Firma zurückweisen werden. (Suara Merdeka) | |||
aufgenommen: Di., 21.3.2000 |
Quelle: div, 21.3.00 |
Philippinen | 15./17.3.00 | Kampfhandlungen |
1641 |
In der südphilippinischen Provinz Lanao del Norte, auf der Insel Mindanao, fanden
Kämpfe zwischen dem Militär und islamischen Guerillas der Moro Islamic Liberation
Front (MILF) statt (s.a. 1575). Die separatistische Guerilla griff sieben Armeestellungen an
und besetzte das Rathaus der Stadt Kauswagan. Die Angriffe dienen zur Vergeltung von
Angriffe der Regierungstruppen auf Lager der Rebellen. Die Armee behauptet, sie habe die
Guerillas inzwischen aus Kauswagan vertrieben, bei den Kämpfen seien seit Mittwoch
mehr als 20 Rebellen getötet worden. Die MILF sagt, es seien drei Rebellen und siebzehn
Soldaten getötet worden. Mit angeblich 15 000 Mitgliedern kämpft die MILF seit 21 Jahren für einen unabhängigen islamischen Staat auf Mindanao. Bei einem Friedensvertrag, den die Regierung 1996 mit der rivalisierenden Moro National Liberation Front (MNLF) abschloß, blieb die MILF außen vor. | |||
aufgenommen: Sa., 18.3.2000 |
Quelle: Hong Kong Standard, BBC News, 18.3.00 |
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28. März 2000