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Hong Kong | 10.12.23 | Beteiligung niedrig | 11578 |
Opposition ist in Hong Kong nicht mehr erlaubt. Deshalb hat sich die Stadtelite mächtig bemüht, die Bezirkwahlen zum Erfolg zu führen. Es waren zwar Parteien am Start, aber nur solche, die patriotisch zum Regime in Beijing stehen. Die Wahlbeteiligung lag schließlich bei 27,54 %. Die niedrigste bisher, auf dem Höhepunkt der Demokratiebewegung war sie bei 71,23 % gelegen und Prodemokratiekandidaten gewannen die Mehrheit in fast allen Bezirken (10592). [Siehe auch Hong Kong. Eine Stadt in Aufruhr] | |||
aufgenommen: Mo., 11.12.2023 | Quelle: South China Morning Post, 10.12.23 |
Philippinen | 9.12.23 | Landgewinnung ? | 11575 |
Parañaque City: Erneut haben 200 AktivistInnen gegen Landgewinnungsprojekte in der Manila Bay demonstriert (11541). Zwar hat der Präsident im August alle derartigen Projekte für gestoppt erklärt, allerdings ohne rechtliche Bindung. Jetzt hat die zuständige Behörde zwei Vorhaben erlaubt, mit dem Prozeß fortzufahren. | |||
aufgenommen: So., 10.12.2023 | Quelle: Inquirer, 9.12.23 |
Philippinen | 2.12.23 | Riders | 11574 |
Manila: Erneut haben hunderte Essensauslieferungsfahrer von Grab gegen die gesenkten Raten pro Fahrt und pro Kilometer (11545) demonstriert. Daneben fordern sie die Wiederbeschäftigung von Fahrern, die von der Plattform wegen ähnlicher Aktionen ausgeschlossen worden sind. | |||
aufgenommen: So., 3.12.2023 | Quelle: Inquirer, 2.12.23 |
Indonesien | 30.11.23 | Nationaler Streik | 11573 |
In vielen Städten wurde gestreikt und demonstriert mit der Forderung nach einem deutlichen höheren Mindestlohn 2024. Die größte Gewerkschaft spricht von einer Teilnehmerzahl von fast einer Million. Schwerpunkte der Aktionen waren die Industrievorstädte um Jakarta, wie Tangerang oder Bekasi. In Bekasi waren es wohl mehr als Hunderttausend, der Verkehr in der Stadt war komplett zusammengebrochen. Ein weiterer Schwerpunkt war Bandung und seine Industrievorstädte. Auch in Surabaya gab es eine große Mobilisierung; dort zogen ArbeiterInnen zuerst durch das Industriegebiet Rungkut (854), dann demonstrierten sie in der Stadt; mindestens 20 000. Streiks und Demos gabs auch in vielen anderen Städten, wie Medan, Semarang, Karawang. So erfolgreich die Mobilisierung war: es bleibt abzuwarten, ob sie auch erfolgreich waren in Bezug auf die Forderung. Schließlich hatten alle Gouverneure und andere Entscheider ihre Empfehlungen schon abgegeben. | |||
aufgenommen: Fr., 1.12.2023 | Quelle: div., 30.11.,1.12.23 |
Philippinen | 28.11.23 | Jeepney-Streik | 11572 |
Mabalacat City: Hunderte Jeepney-Fahrer streikten. Der Streik war nicht angekündigt, sodass die Stadtverwaltung keinen Ersatz organisieren konnte. (11560) So wurden u.a. die Schulen nicht abgesagt. Nutznießer waren die Dreiradfahrer, die bis zum 10fachen des üblichen Tarifs verlangen konnten. | |||
aufgenommen: Mi., 29.11.2023 | Quelle: Inquirer, 29.11.23 |
Philippinen | III/2013 | Hunger | 11567 |
Laut einer Umfrage der "Social Weather Stations" (11152, 10371) leiden immer noch Viele unter Hunger. 10 % haben nach eigener Auskunft ab und zu oder dauerhaft wenig zu essen. Der höchste Anteil derer, die sich selbst als "arm" einstufen, leben in Manila. Insgesamt sehen sich 48 % der Bevölkerung als arm, 27 % an der Grenze zur Armut und 25 % für "nicht arm". | |||
aufgenommen: So., 26.11.2023 | Quelle: The Philippine Star, 26.11.23 |
Südkorea | 23.11.23 | RollstuhlfahrerInnen | 11563 |
Seoul: Behinderte, vor allem RollstuhlfahrerInnen haben ihren Protest in der U-Bahn nach monatelanger Pause wieder aufgenommen (11388). Die Seoul Metro will jetzt strikter dagegen vorgehen: So will sie ihnen den Zugang zu den Stationen verwehren, Züge nicht öffnen oder gar nicht erst halten lassen. Die Behinderten fordern mehr Unterstützung von der Regierung und ihre Rechte als Kunden des Öffentlichen Nahverkehrs. | |||
aufgenommen: Do., 23.11.2023 | Quelle: The Korea Times, 23.11.23 |
Indonesien | 21.11.23 | Fremdenfeindlichkeit | 11561 |
Provinz Aceh: Mehr als 1000 Rohingya (6257) haben nach tagelanger Seereise die Provinz Aceh erreicht. Entgegen früherer Erfahrungen waren diesmal die Einheimischen wenig bereit, ihnen zu helfen. In Sabang wurden sie von den Dorfbewohnern wieder aufs Meer zurückgeschickt. Die Flüchtlinge würden die lokalen Ressourcen überfordern. Inzwischen haben sich allerdings die Regierung und das UNHCR eingeschaltet und die Flüchtlinge in Aufnahmelager gebracht. | |||
aufgenommen: Mi., 22.11.2023 | Quelle: The Irrawaddy, Bangkok Post, Kompas, 22.11.23 |
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15. Dezember 2023