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China | 17., 21.7.04 | Bergarbeiterprotest geht weiter |
4279 |
Beijing: Zur Unterstützung der 23 Bergleute, die nach einem Selbstmordversuch verhaftet worden sind (4266), haben Demonstranten aus Hegang, Heilongjiang, versucht, mit 400 Autos im Konvoi nach Beijing zu fahren. Der Konvoi wurde zwar von der Polizei gestoppt und zurückeskortiert. Dennoch gelang es 200 Leuten, eine kurze Kundgebung vor dem Beschwerdebüro des Staatsrates durchzuführen. Die Bergarbeiter protestieren gegen Korruption nach dem Bankrott ihrer Mine; nur ein Viertel der vom Staat bereitgestellten Mittel für Abfindungen war ihnen ausbezahlt worden. Bekannt wurde auch, daß die Bergleute schon am 3. bis 6. Juli eine wichtige Zuglinie durch ihre Stadt blockiert hatten. | |||
aufgenommen: Sa., 24.7.2004 |
Quelle: Radio Free Asia, UPI, 22.7.04 |
Indonesien | 22.7.04 | Abfindungen her! |
4278 |
Surabaya (s.a. 4271): Der Kampf der ehemaligen Beschäftigten des Schuhherstellers PT Kasogi um höhere Abfindungen geht weiter. Tausende demonstrierten diesmal bei der Firmenzentrale. | |||
aufgenommen: Fr., 23.7.2004 |
Quelle: Surya, 23.7.04 |
Südkorea | 22.7.04 | Immer noch Streiksaison |
4276 |
Die diesjährige Tarifrunde ist immer noch in vollem Gange. Bei GM Daewoo (s.a. 4263) wurde eine Übereinkunft zwischen Management und Gewerkschaft erziehlt, nachdem es noch am Vortag zu einer weiteren Arbeitsniederlegung von 2700 Beschäftigten gekommen war. Es gibt durchschn. 11% mehr Lohn (gefordert 16,6%), eine Erfolgsprämie von $2155 pro Arbeiter, Einführung der 40 Std-Woche (bisher 42 Std). Mittlerweile sind 620 Beschäftigte bein viertgrößten südkoreanischen Autohersteller Ssangyong Motor in den Vollstreik getreten, nachdem es seit 12. Juli immer wieder zu Warnstreiks gekommen war (s.a. 4238). Am 21.7. traten fünf Gewerkschaften bei U-Bahnunternehmen in Busan, Seoul, Daegu und Incheon in den Streik für höhere Löhne und Neueinstellungen im Zusammenhang mit der gesetzlichen Einführung der Fünf-Tage-Woche. Die Streikbeteiligung lag zwischen 33% und 61%. Es gab bisher nur geringe Transportprobleme, denn die Verkehrsbetriebe engagierten Streikbrecher. | |||
aufgenommen: Do., 22.7.2004 |
Quelle: Chosun Ilbo, The Korea Herald, Korea Times, Yahoo! Finace Singapors, 22.7.04 |
Indonesien | 21.7.04 | Arbeiterdemo |
4275 |
Jakarta (s.a. 3692): Einige dutzend (Kompas) bis einige hundert (tempo) Beschäftigte des städtischen Busunternehmens PPD demonstrierten bei der Firmenzentrale. Sie fordern eine bessere und umfassendere Versicherung für den Krankheitsfall. | |||
aufgenommen: Do., 22.7.2004 |
Quelle: tempointeraktif, Kompas, 22.7.04 |
Osttimor | 19.7.04 | Riot |
4272 |
Dili: Eine Demo von hunderten Demonstranten ist von der Polizei mit Gummigeschossen und Tränengas aufgelöst worden. Die Demonstranten, meist ehemalige Mitglieder der Falintil, hatten das Regierungsgebäude besetzt. Die Falintil war der bewaffnete Arm der osttimoresischen Befreiungsbewegung gegen die indonesische Besatzung, die jetzt als Partei die Mehrheit des Parlaments stellt. Die Demonstranten fordern Reformen der Sicherheitskräfte (in die nur wenige von ihnen aufgenommen worden waren) und sofortige Neuwahlen. Mehrere Menschen wurden verletzt, mindetens 30 festgenommen. (Siehe auch 3400) | |||
aufgenommen: Di., 20.7.2004 |
Quelle: The Age, The Jakarta Post, 20.7.04 |
Indonesien | 19.7.04 | Schuharbeiterinnen |
4271 |
Sidoarjo (bei Surabaya): 2000 Arbeiterinnen der Schuhfabrik PT Kasogi Internasional (1832) demonstrierten zum Regionalparlament. Die Firma hat die Fabrik geschlossen, will aber nur wenig Abfindung bezahlen. Die Arbeiterinnen wollen, daß ihnen das Parlament zu den gesetzlich vorgeschriebenen Abfindungen verhilft. | |||
aufgenommen: Di., 20.7.2004 |
Quelle: Suara Pembaruan, Jawa Pos, 20.7.04 |
Hong Kong | 18.7.04 | Bademeister |
4270 |
Ca. 800 Rettungsschwimmer traten 6 Stunden lang in den Streik und verursachten dadurch die Schließung zweier öffentlicher Schwimmbäder und Teilschließungen bei 19 weiteren. Der Streik richtete sich gegen Lohnkürzungen in den letzen Jahren und ungleiche Bezahlung. Das war der ersten Streik im öffentlichen Dienst seit mehr als drei Jahren (s.a. 2506). | |||
aufgenommen: Mo., 19.7.2004 |
Quelle: The South China Morning Post, 19.7.04 |
Philippinen | 7.7.04 | Wiedereinstellungen |
4268 |
Manila (s.a. 1175): Fünf Jahre nach einem Streik bei der Schiffahrtslinie Trans-Asia Shipping Lines hat der Obersten Gerichtshof das Urteil gefällt, daß 21 wegen des Streiks entlassene Beschäftigte ihre Jobs zurückbekommen. | |||
aufgenommen: So., 18.7.2004 |
Quelle: SunStar, 18.7.04 |
China | 12.7.04 | Selbstmord angedroht |
4266 |
Beijing (s.a .4197): Direkt neben dem Obersten Gericht kletterten 23 Kläger in anhängigen Beschwerdeverfahren auf ein Gebäude und drohten, sich in den Tod zu stürzen. Unterstützt wurden sie von einigen tausend anderen Beschwerdeführern, die unten durch Transparente und Parolenrufen ihre Sympathie bekundeten. Nach fünf Stunden wurden die 23 von der Polizei abgeführt. Einige von ihnen sollen ehemalige Bergarbeiter aus der Provinz Heilongjiang gewesen sein, die nach ihrem Ausscheiden keine Rente oder Arbeitslosenunterstützung bekommen. | |||
aufgenommen: Mi., 14.7.2004 |
Quelle: Asian Labour News, 14.7.04 |
Südkorea | 12.7.04 | Vertrag bei Bank |
4264 |
(s.a. 4254) Mit einer Zustimmung von etwa einem Dreiviertel aller Stimmen ging die Urabstimmung über die Annahme des Verhandlungsergebnisses bei der KorAm Bank aus. Damit endete nach 18 Tagen der längste Streik im südkoreanischen Banksektor. Gewerkschaft und Management waren sich bezüglich elf Forderungen einig geworden (von insgesamt 15 Forderungen), darunter: keine einseitigen Kündigungen, einen Einmalbonus in Höhe von 400% des Grundgehalts, teilweise Einführung automatischer Beförderungen, Koreanisch ist auch nach der Übernahme durch Citygroup offizielle Sprache der Bank Sprache. 80% der 225 Filialen waren wegen des Streiks außer Betrieb gewesen. | |||
aufgenommen: Mo., 12.7.2004 |
Quelle: The Korea Times, Yahoo! Finance Singapore, 12.7.04 |
Südkorea | 9.7.04 | Warnstreiks bei GM Daewoo |
4263 |
Etwa 3500 ArbeiterInnen bei GM Daewoo Auto Technology haben für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. Neben einer Lohnerhöhung von 16,5 % forderten sie die die Übernahme des alten Daewoo-Werk Pupyong (3074), das General Motors beim Kauf von Daewoo nicht mit gekauft hatte - wegen der "schwierigen Arbeitsbeziehungen". | |||
aufgenommen: So., 11.7.2004 |
Quelle: CNN, Channelnewsasia, 9.7.04 |
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25. Juli 2004